Depressionen

Georgier möchte Abschiebung verhindern

Salzburg
11.05.2010 19:16
Um Ausreden sind Asylwerber nie verlegen, wenn sie die Abschiebung verhindern wollen. Bestes Beispiel ist ein Georgier: Der 32-Jährige ist süchtig und macht nun auf Steuerkosten eine Therapie. Er beging viele Einbrüche, um Drogen zu kaufen und fälschte Urkunden – jetzt beantragte er in Salzburg "humanitären Aufenthalt".

Der 32-Jährige ist ein echtes Musterbeispiel für Tricksereien der Asylwerber. Mit 26 Jahren kam der georgische Tänzer nach Österreich und suchte um Asyl an – unter falschem Namen übrigens, ebenso wie seine Freundin. Das Paar hat einen vierjährigen Sohn, der in Salzburg jetzt einen Kindergarten besucht.

Bis der Asylantrag abgelehnt wurde, machte der 32-Jährige mit der Exekutive Bekanntschaft: Der Georgier nahm harte Drogen, dabei infizierte er sich mit Hepatitis A, B und C. Um Rauschgift zu kaufen, beging er eine Reihe von Einbrüchen. Vor Gericht stand er diese Woche wegen Urkundenfälschung. Auch wegen falscher Zeugenaussage wurde bereits ermittelt.

Ersatztherapie auf Staatskosten
Jetzt wehrt sich der Mann mit neuen Tricks gegen seine Abschiebung. Er hat am Magistrat das "Bleiberecht aus humanitären Gründen" beantragt. Begründung: Er will dem Sohn eine gute Zukunft in Salzburg bieten und wäre integriert, weil er schon (schwarz) gearbeitet hat.

Dazu macht er seit 2008 auf Staatskosten die Ersatztherapie, um von Drogen wegzukommen – die könne er in Georgien nicht fortsetzen, schreibt der Mann, der sich bei uns auch gegen Depressionen behandeln lässt.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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