Wie Anton Mayr vom Einsatzstab der Freiwilligen Feuerwehr Saalfelden sagte, war der 5.000 Liter fassende Propangas-Tank zuvor in einem Hotel ausgebaut und zur Entsorgungsfirma gebracht worden. "Die Firma wusste nicht, dass noch Flüssiggas im Tank war. Der Tank ist nicht wie üblich leer und gereinigt gewesen. Als die Arbeiter begonnen haben, den Tank mit einem Kran zu zerlegen, ist ein Ventil abgerissen. Dabei ist den Männern Gasgeruch aufgefallen", so Mayr.
Das Altstoffunternehmen, das unmittelbar neben der Westbahnstrecke liegt, alarmierte die Feuerwehr, diese veranlasste wegen Explosionsgefahr sofort einen Stopp des Zugverkehrs zwischen Saalfelden und Wörgl. Insgesamt waren sechs Nahverkehrszüge und ein Fernverkehrszug von der Sperre betroffen, die ÖBB richteten einen Schienenersatzverkehr ein. Zudem wurde ein Radweg abgeriegelt und ein Sperrkreis um das Entsorgungsunternehmen gezogen.
"Es ist höchste Sorgfalt geboten"
Ein aus Zell am See angefordertes, ferngesteuertes Spezialfahrzeug der Feuerwehr, verwirbelte den Gasnebel mit Sprühregen. Kurz vor 13 Uhr traf dann ein Spezialunternehmen ein, dass das verbleibende Gas im Tank umfüllte. "Es ist nach wie vor höchste Sorgfalt geboten, die Situation ist aber unter Kontrolle", erklärte Mayr.
"Sobald das Umfüllen erledigt ist, werden wir das gesamte Areal noch einmal penibel mit Gasmessgeräten absuchen, um Gasreste auszuschließen." Gegen 13 Uhr konnte die Sperre der Bahnstrecke wieder aufgehoben werden.
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