Hinrichtung 2007

Freispruch: Es fehlten die Zeugen

Salzburg
21.04.2015 20:50
Der Mord an dem Autohändler Tomislav J. (41), der 2007 in Fuschl mit einem Kopfschuss getötet wurde, bleibt weiter ungeklärt. Selbst ein Prozess im Dunstkreis der Bluttat brachte keine neuen Erkenntnisse. Ein Verdächtiger (60) stand wegen Entführung vor Gericht. Das Verfahren endete aber mit einem Freispruch – es fehlten die Zeugen.

Es waren von Beginn an mühsame Ermittlungen im Mordfall um den Salzburger Autohändler Tomislav J. (41), der im August 2007 in einem Waldstück regelrecht hingerichtet wurde.

Sieben Jahre nach der Tat zerrte die Staatsanwaltschaft einen Verdächtigen, Jovan M., vor Gericht. Nicht aber wegen Mordes, sondern wegen Entführung. "Das Opfer sollte zur Klärung finanzieller Differenzen nach Wien gebracht werden", so die Anklage. Hintergrund dürften Falschgeld-Geschäfte gewesen sein. M. soll aber letztlich nicht den tödlichen Schuss abgegeben haben. Beim ersten Prozess im November schwieg der Angeklagte also zur brisanten Causa, bekannte sich nur knapp "nicht schuldig".

Mangel an Beweisen
Zeugen konnten keine befragt werden: Eine Frau erlag zwischenzeitlich ihrem Krebsleiden, ein zweiter Zeuge will nicht aussagen. Der Serbe war bereits in Österreich in Haft, flüchtete aber bei einem Ausgang und ist seither untergetaucht. Die Richterin fällte am Montag damit einen Freispruch aus Mangel an Beweisen. Staatsanwaltschaft und Opfer-Vertreter meldeten sofort Nichtigkeit und Berufung an.

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