Ursache unklar

Frau starb bei Explosion in Gnigler Wohnhaus

Salzburg
24.11.2015 06:11
Tragischer Zwischenfall in einem Wohnhaus in Salzburg-Gnigl: Es kam am Montag in den Mittagsstunden im ersten Stock zu einer Explosion. Für die 58-jährige Bewohnerin gab es keine Rettung mehr. Die Ursache ist noch nicht restlos geklärt. Auffällig sei, dass die Besitzerin noch zwei Benzinkanister ins Haus getragen habe.

"Ich habe ein lautes Krachen gehört und zuerst noch geglaubt, dass ein größerer Laster vorbeifährt", erzählt Hans Fischbacher, Präsident der Salzburger Stockschützen und einer der Nachbarn im Elf-Parteien-Haus an der Aglassinger Straße 30. Gegen 13.30 Uhr kam es zu der heftigen Explosion. Es waren schnell Einsatzkräfte vor Ort. Weil unter dem Türschlitz so viel Rauch aus der betroffenen Wohnung drang und das Stiegenhaus verqualmte, retteten sich die übrigen Bewohner auf die Straße.

Die Salzburger Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr verschafften sich mit einer Motorsäge Zutritt in die Wohnung und konnten die Brandentwicklung rasch stoppen. Für die 58-jährige Frau gab es keine Rettung mehr. Warum es zu dem Zwischenfall mit enormer Druckentwicklung kam, ist noch nicht geklärt. Die Bewohnerin soll noch kurz davor beobachtet worden sein, als sie zwei Benzinkanister in ihre Wohnung trug. Vermutet wird - auch was die Stärke der Explosion betrifft - dass massiv nachgeholfen wurde. Eine Ursache in der Haustechnik mit Fernwärme kann Karl Huber, Direktor der Heimat Österreich, definitiv ausschließen.

Technische Ursache wird ausgeschlossen
Der Heizraum befindet sich in einem anderen Haus. Die Siedlung mit mehreren Häusern wurde in den 80er-Jahren gebaut. Direktor Huber machte sich selbst ein Bild und ist betroffen: "Es ist immer dramatisch und schlimm, wenn Personen zu Schaden kommen." Die darüberliegende Wohnung habe ebenfalls massiv unter dem Rauch gelitten.

58-Jährige lebte sehr zurückgezogen
Die Fenster waren knapp am bersten. Die Nachbarin, die einen Stock höher wohnt, soll gerade auf Kur gefahren sein. Die Betroffenheit ist groß. Die Bewohnerin lebte noch nicht lange hier. Sie soll zurückgezogen gewirkt haben, erzählt man im Haus. Was könnte sie zu einer selbstverschuldeten Explosion mit fatalen Folgen getrieben haben? Niemand kann sich das vorstellen. Noch ermittelt das Salzburger Landeskriminalamt. Die Nachbarn seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, heißt es. Das Wohnhaus musste auch nicht evakuiert werden.

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