"Ich wollte am Montag Sektflaschen in den Keller tragen, damit sie in der Küche nicht warm werden", schilderte Troy aus St. Georgen. "Auf der vorletzten Stufe bin ich gestolpert und samt den Flaschen hingefallen." Die 78-Jährige, die alleine in dem Haus lebt, hatte keine Kraft mehr aufzustehen.
Damit begann das bange Warten. Denn niemand war da, der ihre Hilferufe hätte hören können. Eine ganze Nacht lang harrte die Verletzte auf dem eiskalten Boden aus.
"Mir tut noch alles weh"
In der Zwischenzeit wunderte sich Berta P., ebenfalls aus St. Georgen, wo denn ihre Freundin geblieben sei. "Wir wollten gemeinsam zu einer Veranstaltung gehen", erzählt Troy. Als die 78-Jährige jedoch nicht auftauchte, erzählte die Bekannte einem Gemeindemitarbeiter vom Verschwinden der Pensionistin. Der Mann alarmierte daraufhin die Polizei.
Am Dienstag gegen 14 Uhr brachten die Einsatzkräfte schließlich die Türe zum Haus von Frau Troy auf. "Plötzlich war da die Feuerwehr, die Rettung und die Polizei", war die Pensionistin über den Auflauf im ersten Moment erschrocken. Die 78-Jährige wurde ins Krankenhaus Oberndorf gebracht, wo sie sich nun von den Strapazen erholt. "Mir tut noch alles weh. Aber hier kümmern sich die Leute hervorragend um mich", lobt sie das Team.
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