Der 49-Jährige, der laut Brander "mindestens seit 20 Jahren" Mitglied der Wasserrettung ist und als sehr erfahrener Taucher gilt, führte mit dem Kameraden einen Übungstauchgang in der Nähe der Falkensteinwand durch. Als die beiden bereits beim Aufstieg waren, kam es unter Wasser zu Problemen. Der Flachgauer stieg zu schnell auf und verlor dadurch das Bewusstsein. Sein "Buddy" führte eine Notpartnerbergung durch. An der Wasseroberfläche kam zufällig ein Motorboot vorbei, das den Verletzten gleich ans Ufer brachte, wo er rasch von Notarzt und Sanitätern versorgt wurde.
In Dekompressionskammer gebracht
Mit dem Rettungshubschrauber wurde der 49-Jährige ins Krankenhaus nach Salzburg und von dort weiter in eine bayerische Klinik überstellt, die eine Dekompressionskammer hat. In solchen Kammern wird nach einem zu raschen Aufstieg nochmals der Druck einer großen Wassertiefe erzeugt und dann ein langsamer, für den Körper verträglicher Aufstieg simuliert. Dabei soll der Stickstoff, der sich in der Tiefe im Körper angesammelt hat, wieder abgebaut werden, ohne dass dieser in den Blutgefäßen zu große Bläschen bildet, die schwerste gesundheitliche Schäden verursachen können, erklärte Brandner.
Der Flachgauer hat die Nacht in dieser Kammer verbracht und wurde in der Früh auf die Intensivstation des Spitals verlegt. Nähere Angaben zum Gesundheitszustand konnte der Wasserrettungs-Präsident am Donnerstag noch nicht machen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.