Im Bett überfallen

Einbrecher-Trio fesselt und knebelt Pensionistin

Salzburg
28.06.2009 09:15
Die Einbrecherbanden, die Salzburg unsicher machen, werden immer brutaler. In der Nacht zum Samstag traten drei Männer die Schlafzimmer-Türe einer 69-jährigen Salzburgerin ein. Gefesselt und geknebelt ließen sie ihr Opfer zurück. Einen Tag zuvor hatten zwei Einbrecher auf der Flucht zwei Polizeiautos gerammt.

Die Angst vor Einbrechern ist in Salzburg allgegenwärtig. Als sich eine 69-jährige Pensionistin Freitagabend gegen 21.30 Uhr in ihrem Haus im Salzburger Stadtteil Riedenburg ins Bett legte, sperrte sie zur Vorsicht sogar die Tür ihres Schlafzimmers zu. Umso größer war der Schock, als zwei Männer um 23 Uhr die Tür mit einem lauten Knall eintraten.

Einer der brutalen Täter hielt der aufgeschreckten Bewohnerin sofort den Mund zu und drückte sie in den Kopfpolster, während seine beiden Komplizen das Zimmer nach Wertgegenständen durchsuchten.

In gebrochenem Deutsch raunten die Einbrecher ihrem Opfer zu: "Sag uns, wo das Geld und der Tresor ist. Sonst bringen wir dich um!" Die Pensionistin zeigte auf ihre Handtasche, in der sich etwas Bargeld befand, und versuchte ihren Peinigern klar zu machen, dass sich im Haus kein Tresor befindet.

Mit Krawatten gefesselt
Nachdem sie das Schlafzimmer fünf Minuten lang durchwühlt hatten, fesselten die Einbrecher die 69-Jährige mit ein paar Trachten- Krawatten und bedrohten sie noch einmal mit dem Umbringen, falls sie sich bewegen sollte. Als das Trio endlich verschwunden war, konnte sich die Überfallene befreien und die Polizei verständigen.

Doch die Verbrecher hatten sich genügend Vorsprung verschafft, um unerkannt entkommen zu können. Auch das Opfer konnte keine genaueren Angaben machen, da die Verbrecher spezielle Taschenlampen mit einem sehr kleinen Lichtkegel verwendet hatten. Vom Akzent her dürfte es sich erneut um Männer aus Osteuropa gehandelt haben.

Mit Vollgas auf Polizeistreife zugerast
Ein Mitglied einer Bande konnte in der Nacht zuvor nach einer wilden Verfolgungsjagd gestellt werden. Die Polizei hatte den Fluchtwagen in der Salzburger Laufenstraße bereits in die Enge getrieben, als sich die Moldawier auf brutale Art und Weise den Weg freiboxen wollten. Sie rasten mit Vollgas auf die Polizeistreifen los und rammten ein Einsatzfahrzeug mit voller Wucht. Ein Beamter wurde dabei verletzt.

Salzburgs Polizisten sind also gewarnt: "Dass jemand direkt auf unsere Leute losgeht, das hat es bisher noch nicht gegeben."

Symbolbild

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