Gegen 2.00 Uhr alarmierte der Inhaber eines Juwelierladens in der Ignaz-Harrer-Straße die Polizei, weil mehrere Personen versuchten, über die Hintertüre in sein Geschäft zu gelangen. Die eingetroffenen Beamten trafen auf zwei Männer, die beim panischen Fluchtversuch Einbruchwerkzeug wegwarfen. Die beiden liefen zu einem Parkplatz. Dort wartete ein Pkw mit polnischem Kennzeichen, hinter dessen Steuer eine Frau saß. Einer der Männer stieg in den Wagen. Er und die Frau wurden noch an Ort und Stelle festgenommen. Der zweite Täter konnte fliehen.
Die Ermittlungen brachten die Polizei auf die Spur eines zweiten polnischen Autos, das wenig später auf der Westautobahn noch im Stadtgebiet angehalten werden konnte. Der Lenker wurde ebenso festgenommen wie ein weiterer vermeintlicher Komplize, der sich mit dem Taxi auf dem Weg in ein Hotel in Linz befand. "Dieses Hotel dürfte als Treffpunkt der vier Täter gedient haben", so Josef Holzberger, der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes Salzburg.
Sowohl im Hotelzimmer als auch in einem der beiden Fahrzeuge fanden die Ermittler Einbruchswerkzeug. Alle vier Beschuldigten (eine 26-jährige Polin sowie drei Polen im Alter von 24, 31 und 37 Jahren) wurden ins Polizeigefängnis eingeliefert. Die beiden gestanden, sich zur Tatzeit am Tatort aufgehalten zu haben, mit dem Einbruchsversuch hätten sie aber nichts zu tun. "Sie sagten, es gebe in der Nähe ein Lokal und die beiden Männer seien nur zum Urinieren ausgestiegen. Das ist vollkommen unglaubwürdig", so Holzberger.
Symbolbild
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