Fabian Hörl

Ein neues Weltcup-Gesicht

Salzburg
17.01.2017 15:17

Der 24-jährige Salzburger Fabian Hörl feiert seine Premiere im Biathlon-Weltcup. Die "Krone" hat vorab mit dem Saalfeldener gesprochen.

Das ÖSV-Biathlonteam wartet beim Weltcup in Antholz mit einem Neuzugang auf. Fabian Hörl steht erstmals im rot-weiß-roten Aufgebot und feiert in Südtirol seine Weltcup-Premiere. "Ich habe mich natürlich ziemlich gefreut", berichtet der Salzburger über den Moment, als er von seiner Nominierung unterrichtet wurde. Wer denkt, dass der 24-Jährige angesichts der überragenden Kulisse in Antholz von Lampenfieber heimgesucht wird, irrt. "Eine Wahnsinns-Location mit einem tollen Publikum, dazu generell schönes Wetter", kann es Hörl kaum erwarten, sich erstmals mit den besten Loipenjägern der Welt zu messen.

Onkel Walter ist Damen-Trainer

Empfohlen hat sich der Neffe von Damentrainer Walter Hörl über starke Ergebnisse im IBU-Cup. So schrammte er Anfang Jänner beim Sprint in Martell haarscharf am Podest vorbei, durfte als Vierter dennoch über seine bisher beste Platzierung jubeln. "Ich war zum ersten Mal bei der Flower Ceremony dabei, das war richtig schön", schwärmt er. Im Weltcup muss er naturgemäß kleinere Brötchen backen, kann aber unbeschwert und ohne großen Druck ins Einzel am Freitag starten. "Ich habe sicher nicht die größten Erwartungen, werde mich auch nicht verrückt machen lassen. Ich will einfach das Beste daraus machen." Soll heißen: Am Schießstand möglichst fehlerfrei bleiben, dazu in der Loipe über sich hinauswachsen. Dann sind die Top-40 möglich. "Weltcuppunkte sind natürlich ein Ziel, aber ich gehe jetzt nicht davon aus."

Ein Mann mit Biss

Um anzuschreiben, muss er seine Stärken voll ausspielen. Eine seiner größten ist die Nervenstärke. "Ich lasse mich nicht aus dem Konzept bringen, weil dort viel los ist. Ich habe auch einen extremen Biss, kann mich auf der Loipe immer gut überwinden." Den Zuspruch der Fans will er als positive Energie für sich nutzen. Gelingt es ihm, seine Bestleistung in den Antholzer Schnee zu zaubern, winkt ihm möglicherweise gar ein Staffel-Ticket für Samstag. "Wenn ich eine weitere Chance kriegen sollte, wäre ich natürlich froh", macht der Schützling von Walter Gapp und Markus Fischer keinen Hehl daraus, liebend gern weitere Weltcup-Einsätze zu bestreiten. Zunächst aber muss er seine Coolness im Einzel beweisen, um sich für zusätzliche Aufgaben zu empfehlen.

Christoph Nister, Kronen Zeitung

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