Grünes Licht

Ein Amphibienbus für Straße und Salzach

Salzburg
07.07.2016 10:13

Mit seiner "Amadeus"-Schifffahrt ist Erich Berer seit Jahren erfolgreich auf der Salzach unterwegs, jetzt wagt er den Sprung vom Wasser auf die Straße: Ab Ende Juli will der Unternehmer mit einem Amphibienbus durchstarten. Drei Jahre hat er am Projekt gearbeitet, nun gibt es von den Behörden offenbar grünes Licht.

Die Details sind noch "Top Secret", bei der Boots-Anlegestelle beim Salzburger Hanuschplatz ist noch alles wie gewohnt. Und trotzdem: Schifffahrt-Unternehmer Erich Berer will Ende Juli mit seinem speziellen Amphibienbus als Touristenattraktion in der Stadt Salzburg starten - ganz nach dem Vorbild aus anderen europäischen Großstädten etwa Amsterdam, Budapest oder Rotterdam. Drei Jahre lang hat Berer an seinem "Amphibious Splash Tours"-Projekt gearbeitet. Jetzt liegen offenbar alle Genehmigungen vor und auch das Gefährt selber scheint in der Endphase der Fertigstellung zu sein. Genaueres will der Unternehmer aber selbst auf "Krone"-Anfrage noch nicht verraten, erst Ende Juli will er mit seinem neuen Angebot überraschen.

Bus ist zehn Meter lang
Die Pläne für den Amphibienbus waren jedenfalls nicht unumstritten. 2012 wurden die ersten Ideen dazu publik. Naturschützer und Fischer führten vor allem ökologische Gründe gegen das Vorhaben an, auch Altstadtverband und Politik zeigten sich zunächst zurückhaltend. Doch Berer trieb das Projekt stetig und fokussiert voran. Neben den Bewilligungen verzögerten aber auch technische Raffinessen beim Bau des Spezialgefährts einen früheren Start. Immerhin handelt es sich um ein extra an die Salzburger Verhältnisse angepasstes Fahrzeug. Zuletzt wurde noch an einem leichten Boden aus Spezial-Aluminium getüftelt, auch die Kühlung des 450 PS starken Gefährts mit drei Motoren - einem Lkw-Motor und zwei Schiffs-Diesel - war eine technische Herausforderung. Insgesamt misst der neue "Zwitter"-Bus gute zehn Meter.

Dafür soll das Fahrzeug kolportierte 600.000 Euro kosten und Platz für 26 Passagiere und zwei Crew-Mitglieder bieten. Start und Ziel der Tour, die dem Vernehmen nach eine Stunde und 20 Minuten dauern soll, ist bei der Anlegestelle beim Hanuschplatz. Über die Feuerwehr-Rampe in Salzburg-Mülln soll der schwimmende Bus dann vom Wasser auf die Straße gelangen. Dass Berer nun vom Wasser auf die Straße wechselt, ist für den Unternehmer aber kein völlig neues Terrain. Neben der "Amadeus", mit der er seit mehr als zehn Jahren unterwegs ist, betreibt er einen Doppeldecker-Bus im London-Stil.

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