In der Osterfestspiel-Affäre geht es um ungereimte Geldflüsse, so steht unter anderem der Vorwurf ungerechtfertigt bezogener Provisionen im Raum. Die Anklagebehörde hatte den mutmaßlichen Gesamtschaden bislang mit rund 3,1 Millionen Euro beziffert. Von welcher Schadenshöhe die Staatsanwaltschaft in dem Finanzskandal ausgeht, ist bislang nicht bekannt.
Die Causa war im Dezember 2009 ins Rollen geraten. Nach Bekanntwerden erster Malversationen wurde Dewitte fristlos entlassen, rund einen Monat später feuerten die Salzburger Festspiele ihren Technik-Chef. Während die Staatsanwaltschaft noch ermittelte, wurden bereits zwei Zivilprozesse geführt: Die ehemalige Buchhalterin des Festivals klagte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller wegen des Verdachts der Kreditschädigung, das Verfahren endete mit einem außergerichtlichen Vergleich.
Und die Osterfestspiele GmbH forderte in einem Zivilprozess rund 1,5 Millionen Euro Schadensersatz von vier beklagten Parteien: von zwei Rechtsanwälten, die "ohne vertragliche Grundlage" die Auszahlung von Provisionen, Reisekosten, Extrapauschalen und Überstundenabgeltungen in der Höhe von rund 1,1 Millionen Euro veranlasst hätten, von K. sowie von einer Wiener Steuerberatungskanzlei. Dieses Verfahren wurde heuer am 23. Oktober geschlossen, die schriftlichen Urteile liegen noch nicht vor.
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