"Diese Vervielfachung hat uns auch einigermaßen überrascht. Es sind da Forderungen aus Asien und der Zusammenbruch einer Schwesterfirma in Europa schlagend geworden", sagt Mag. Klaus Zuckerstätter vom Alpenländischen Kreditorenverband zum Crash der Firma, die sich vor drei Jahren noch als Weltmarktführer präsentierten konnte.
Größte Insolvenz in Österreich
Mit den nun angemeldeten Forderungen von exakt 96.018.022,45 Euro handelt es sich heuer nicht nur um das größte Insolvenzverfahren in Salzburg, sondern von ganz Österreich. Zuckerstätter: "Was am Ende genau überbleibt, ist derzeit nicht konkret zu sagen, weil ein Großteil der Forderungen bestritten wird. Dass es noch mehr werden könnte, ist aber sehr unwahrscheinlich."
Das Unternehmen war im Rahmen eines Asset-Deals im Februar um eine siebenstellige Summe mit konkursrechtlicher Genehmigung an die Andritz AG verkauft worden, die dafür eine eigene Beteiligungsgesellschaft gegründet hatte.
Verträge aufgelöst
Die Dienstverhältnisse der 46 Mitarbeiter des Unternehmens, das Maschinen zur Kunststofffolienproduktion herstellte und noch 2009 einen Export-Staatspreis erhalten hatte, wurden bis März aufgelöst. Einige aus dem Personal wurden von der kaufenden Gesellschaft in deren Bestand übernommen.
Kronen Zeitung
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