Der 24-Jährige ist für die Polizei kein Unbekannter: Er hatte schon einmal versucht, in seinen vier Wänden Cannabis zu züchten. Deswegen nahm Ermittler Mike Tscherne (im Bild) aus Bad Hofgastein den Tipp ernst. Mit einem Durchsuchungsbefehl in der Hand läuteten Tscherne und seine Kollegen jetzt an der Wohnungstür des jungen Mannes in Tenneck.
Dieser war verwundert: "Was wollt ihr? Ich habe nichts angestellt!" Die Beamten gaben aber nicht nach und nahmen die gesamte Wohnung unter die Lupe. "Er hatte ein eigenes Zimmer für die Plantage reserviert. Wir fanden 70 Pflanzen. Dank eines Heiz- und eines Belüftungsgerätes sind sie schon ein Stück gewachsen", berichtet Tscherne. Die Polizisten stellten die Pflanzen sicher.
Verdächtiger wollte Arbeitslosengeld aufbessern
"Der Mann hätte sicher dreieinhalb Kilo reines Cannabis ernten können. Wenn er das verkauft, bekommt er bis zu 35.000 Euro", erklärt Tscherne. Der 24-Jährige ist seit geraumer Zeit beschäftigungslos. Mit dem Drogenverkauf wollte er sein mageres Arbeitslosengeld aufbessern. Jetzt wurde er angezeigt. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann mehrere Monate hinter Gittern.
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.