Chaos im Verkehr

Busse vergessen – neue Groteske zu Linksabbiegeverbot

Salzburg
14.12.2010 08:50
Die Verkehrspolitik in Salzburg ist um eine Groteske reicher. Das Linksabbiegeverbot am Rudolfsplatz hat zwar dafür gesorgt, dass es kaum mehr Staus gibt und der Verkehr flüssiger rollt. Dafür muss die Verordnung repariert werden. Auf Notfälle wie eine Brückensperre wurde vergessen – da braucht der Obus eine Ausnahme.

Seit Mitte November gilt das Linksabbiege-Verbot im Kreisel am Rudolfsplatz: Alle Autos, die aus der Alpenstraße oder vom Nonntal in die Kaigasse abbiegen, müssen vorher zum Rehrl-Platz und wieder zurück über die Brücke. Der Erfolg: "Es geht viel flüssiger, das bestätigen auch unsere Busfahrer", sagt Gunther Mackinger als Chef der Verkehrsbetriebe.

Obusse drehen Ehrenrunde am Rehrl-Platz
Auch seine Obusse drehen frühmorgens und nachts die Ehrenrunde am Rehrl-Platz: "Dazu bauen wir eine Umkehrschleife." Dafür sorgt die Busflotte unfreiwillig für eine Groteske: Bei einer Sperre der Karolinenbrücke "müssen Obusse aus Nonntal und der Alpenstraße am Rudolfsplatz wenden. Sonst bricht unser Verkehr zusammen", weiß Mackinger.

Padutsch: "Wir reparieren die Verordnung"
"Die Ausnahme erteilen wir natürlich", sagt Stadtrat Johann Padutsch. "Wir reparieren die Verordnung und stellen Verkehrszeichen auf – mit der Not-Ausnahme für den Obus." Die Scherengitter für das Abbiegeverbot bleiben stehen – "sonst hält sich keiner daran", berichtet Padutsch. Am besten wäre "ein kleiner Umbau, um das Verbot durchzusetzen". Das geht wegen der Ausnahme für die Obusse aber nicht…

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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