Für Pfarrer Franz Weninger heißt es Abschied nehmen, es war sein letzter Jakobi-Kirtag. Der beliebte Geistliche übersiedelt im Herbst nach Thiersee bei Kufstein. Und darum haben sich die Schützen in St. Jakob am Thurn bei ihren Salutschüssen diesmal besonders ins Zeug gelegt.
Statue durch Wiesen und Felder getragen
Hans, Richard, Rupert und Georg schulterten heuer statt ihren Stutzen die Statue des Heiligen Jakob und marschierten mit ihr durch Wiesen und Felder, vorbei am Hauserbauern und wieder zum Kirchplatz zurück. Anita, Elfriede, Theresia und Maria hatten die ehrenvolle Aufgabe, als Jungfrauen-Trägerinnen die Marien-Statue der Schützen voran zu tragen.
Salut für den Heiligen Jakob
Hauptmann Anton Hager gab das Kommando, dann donnerte der Salut für den Heiligen Jakob hinunter bis ins Tal! Den Heiligen Jakob, Beschützer der Fluren und Felder, verehrt man im Ort seit dem Jahr 1476. Damals schlossen sich die Bauern zur Jakobibrüderschaft zusammen, einer Abwehrtruppe zur Zeit der Türken- und Tartareneinfälle. 67 Mann zählt heute ihre Kompanie. Und die Schützen präsentieren sich heute wieder in jener Original-Uniform, wie sie seit dem Jahr 1783 von ihnen getragen wird: ein rotes, "hispanisches" Röcklein.
Mit Trommeln und Pfeifen ging es schließlich zum Ort hinaus, danach zum Festzelt und als Krönung folgte der historische Schützentanz.
Kronen Zeitung
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