"Werthaltungen"

Beschwerden über zwei Religionslehrer für Islam

Salzburg
08.05.2010 09:58
34 islamische Religionslehrer sind in den Salzburger Schulen im Einsatz – bei der großen Mehrheit läuft alles klaglos, doch über zwei Pädagogen aus dem Pongau hat es Beschwerden gegeben. „Zu Recht“, erklärt Schulrats-Boss Herbert Gimpl. Er bestätigt: Vor allem bei Hilfslehrern gibt es Probleme mit „Werthaltungen“.

Die FP im Landtag brachte den Fall mit einer Anfrage an Landeschefin Gabi Burgstaller ins Rollen. Sie bestätigte, dass es Beschwerden über zwei islamische Religionslehrer gibt, die an mehreren Schulen im Pongau unterrichten. Und der „Fachinspektor für den islamischen Religionsunterricht“, der für Salzburg zuständig ist, fand heraus, dass die Klagen „in dienstrechtlicher und pädagogischer Hinsicht“ auch „zu Recht“ erfolgten

Näheres verrät Burgstaller nicht. Gegenüber der „Krone“ räumt Schulrats-Boss Herbert Gimpl ein, dass „es vor allem bei Hilfslehrern einige Probleme mit gewissen Werthaltungen gibt, die an der Grenze sind.“ Denn nur wenige der islamischen Religionslehrer sind gut pädagogisch ausgebildet, einige haben keine Matura, zum Teil machten sie die religiöse Ausbildung sogar in Syrien.

Was mit einer „Werthaltung an der Grenze“ gemeint ist, zeigte voriges Jahr eine Wiener Studie auf: Einige Islam-Lehrer stellten die Religion über die österreichische Verfassung sowie die Grundrechte. Und Frauen wurden nicht respektiert. Auch das Bild eines „Märtyrertodes“ in einem Lehrbuch war umstritten – diese Illustration wurde nun entfernt.

Gimpl: „Die Probleme in Salzburg sind nach einer Aussprache in der Glaubensgemeinschaft bereinigt.“

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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