Das Schreiben erinnert an die berühmte TV-Sendung "Aktenzeichen XY – ungelöst". Unter dem Titel "Residenzgalerie Salzburg, Fehlbestand" bittet Landesamtsdirektor Heinrich Christian Marckhgott alle Abteilungsleiter und die Regierungsbüros um Hilfe bei der Suche nach den verschollenen wertvollen Bildern: "Bitte übermitteln Sie zweckdienliche Hinweise oder sonstige diesbezügliche Informationen direkt an Frau Direktor Roswitha Juffinger", heißt es kriminalistisch angehaucht in diesem Brief.
Intern ist der Fehlbestand seit Jahren bekannt – und noch bevor der Rechnungshof vor zwei Wochen die Galerie überprüfte, meldete Juffinger die genauen Daten der verschollenen Bilder an die Kontrollore. (Siehe auch Artikel in der Infobox.)
Marckhgott geht bei seiner amtsinternen "Fahndung" nun auch auf Einzelheiten ein:
Nur über die heiklen Details gibt Marckhgott in seinem Brief nicht Auskunft. Denn der Isabey hing sogar im Chiemseehof und kehrte Anfang der 90er-Jahre nicht mehr in die Galerie zurück. Und die Suche nach den beiden Landschaftsgemälden ist schwierig, weil das Land nur mehr Schwarz-Weiß-Fotos von den Bildern hat.
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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