In Salzburg-Maxglan kocht die Volksseele. Seit Anfang der Woche laufen die Arbeiten zur Totalsanierung der Neutorstraße und der Maxglaner Hauptstraße. "Wir wurden vom Ausmaß der Baustelle völlig überrascht", sagt Alexander Pichler, der an der wichtigen Verkehrsroute eine Firma für Sicherheitstechnik betreibt (Bild).
"Mir ist schon klar, dass die Sanierung notwendig ist. Aber wir wurden vom Magistrat ganz schlecht informiert. Über uns wird drübergefahren wie im früheren Ostblock", sagt der Geschäftsmann, der allen anderen Betroffenen aus der Seele spricht.
Am Dienstag sah Pichler, wie vor seiner Firma einige Arbeiter Markierungen auf die Fahrbahn sprühten. Am Mittwoch fuhren schon die Baumaschinen auf und rissen die Straße 30 Zentimeter tief auf.
"So kann ich doch nicht arbeiten"
"In der Gegend wurden ohne vorherige Absprache alle Zufahrten, private wie gewerbliche, einfach abgesperrt. Mir hat man gesagt, ich müsste drei, vier Stunden vorher bekannt geben, wenn ein Lieferant kommt. So kann ich doch nicht arbeiten", ist der Unternehmer empört.
Mit Müh und Not erreichte er, dass seine Zufahrt provisorisch wieder aufgeschüttet wurde. "Bei uns werden jeden Tag bis zu 500 Kilo schwere Tresore verladen. Ich hätte die Bauarbeiten stoppen lassen, wenn es keine Notlösung gegeben hätte." Was die Maxglaner zusätzlich auch noch aufregt: Nach dem blitzartigen Baustart war am Freitag kein einziger Arbeiter mehr auf der Baustelle zu sehen.
von Gernot Huemer, "Salzburger Krone"
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