Behörden machtlos

Bahnhof: Marokkaner kämpfen

Salzburg
07.07.2016 19:40

Wenn die Prognosen stimmen, dann wollen mehrere Millionen Afrikaner nach Europa auswandern: Brennpunkt ist die spanische Enklave Ceuta, die zum Mutterland gehört und daher EU-Gebiet ist. Ein hoher Zaun kann tausende Marokkaner nicht abhalten. Einige gelangen über Umwege nach Salzburg und werden kriminell.

Der Polizeibericht beweist es: Zwischen zwei Marokkanern (17 und 30 Jahre alt) und einem Algerier (25) kam es am Bahnhofsvorplatz zu einem Raufhandel. Die Polizisten fanden zwei verpackte Säckchen mit "einer geringen Menge Cannabiskraut", wie es offiziell bekannt gegeben wird. Im Report der Polizei werden die Nationalitäten genannt. Ein zweiter Fall: Zwei Marokkaner verprügelten einen Mann aus Somalia (ein Staat im südöstlichen Afrika) und verletzten ihn. Da ein Marokkaner auch auf die Polizei losging, wurde er verhaftet und in die neue und komfortable Justizanstalt nach Puch-Urstein gebracht.

Das Hauptproblem: Die Marokkaner suchen nicht um Asyl an, sie sind illegal hier und lassen sich auch nicht abschieben. Das verwundert die Kenner der Szene Marokkos: Das Land ist eine demokratische und soziale Monarchie unter König Mohammed VI. Es gibt ein Parlament mit 325 Abgeordneten, einen Senat mit 270 Sitzen und im Königreich existieren nicht weniger als 30 Parteien. Zwölf davon entsenden Abgeordnete.

"Ganz klar Wirtschaftsmigranten"
Ein Polizeibeamter zur "Krone": "Bei den Marokkanern handelt es sicher daher ganz klar um Wirtschaftsmigranten! Die Politik muss sich dazu aufraffen, im großen Stil die Leute wieder abzuschieben." Gruppen aus Afrika haben viele Wochen lang die Bahnhöfe von Linz und Innsbruck in ihre Gewalt gebracht und dort einen regen Rauschgifthandel aufgezogen. Die Behörden schienen machtlos. In Salzburg sollen nun wieder die Streifendienste am Hauptbahnhof verstärkt werden. Ein großes Sicherheitsproblem gibt es auch in der Station der Lokalbahn. Während der Security-Dienst der ÖBB im Gelände für Ordnung sorgt, nisten sich Obdachlose mit Weinflaschen im Lokalbahnhof ein. Für dieses Areal ist die ÖBB nicht zuständig.

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