Sonntag, kurz nach 5 Uhr früh, ging die Brandmeldeanlage in der privaten Tiefgarage mit einem lauten Heulen los. Wenige Minuten später waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen aus Gnigl mit insgesamt 42 Mann zur Stelle. Die Männer drangen mit schwerem Atemschutz in die Garage vor - ein BMW und ein Ford Escort Cabrio standen in Flammen. Nach knapp einer Stunde konnte "Brand aus" gemeldet werden. Danach kam noch ein hochmoderner Roboter zum Einsatz, um die gesamte Garage zu belüften.
Sachverständiger spricht von Brandstiftung
Der entstandene Schaden ist enorm. Die zwei betroffenen Autos brannten völlig aus, zwölf weitere Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Garage ist komplett verrußt, die Decke und elektrische Leitungen wurden vom Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein Sachverständiger sah sich alles an, sein erstes Urteil: Hier waren Brandstifter am Werk.
Die Mieter der Wohnungen beim "Zentrum im Berg" sind sehr besorgt. Eine Jugendbande treibt dort schon seit über einem Jahr ihr Unwesen. "Die dealen in unserer privaten Garage, bekiffen sich in allen Ecken, spielen zwischen den Autos Fußball und hinterlassen überall Dreck", empörte sich Sprecherin Erna Unterdechler (weiteres Bild). Und: "Die Polizei ist machtlos, die Salzburger Wohnbaugesellschaft reagiert nicht."
Bei der Polizeiinspektion in Gnigl kennt man das Problem: "Es kommt ständig zu Sachbeschädigungen." Ein probates Mittel gegen die Bande, die auch für das Feuer verantwortlich sein könnte, wurde aber noch nicht gefunden.
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