"Die Vignette liegt zu Hause. Ich habe nur vergessen sie aufzukleben." Das ist die beliebteste Ausrede jener Lenker, die auf den heimischen Autobahnen ohne die gültige Plakette gestoppt werden. Sie nützt den Ertappten aber nichts. "Laut Maut-Gesetz muss die Vignette gut sichtbar auf der Windschutzscheibe kleben. Sonst sind 120 Euro Strafe fällig", erklärt Asfinag-Sprecherin Ingrid Partl.
Im Kampf gegen die Vignettensünder hat das Unternehmen kürzlich zwei mobile Kameras angekauft. Die Geräte werden alle zehn Tage an anderen Autobahnabschnitten aufgestellt. Hat ein Lenker kein Mautpickerl, wird die entsprechende Aufnahme an die Asfinag weitergeleitet.
12,7 Millionen Euro eingenommen
Zusätzlich kontrollieren 100 Mitarbeiter täglich an den Auf- und Abfahrten und auf Parkplätzen. "Wir haben einen Schichtbetrieb von 6 Uhr früh bis spät abends. Im Vorjahr erwischten wir 106.000 Fahrer ohne Vignette", berichtet Ingrid Partl. 12,7 Millionen Euro Strafgeld wurden so eingenommen. "Die Summe fließt in die Straßenerhaltung", so Partl.
Unter den Ertappten fanden sich viele Urlauber. Aber auch ihre Ausrede, sie hätten von der Vignettenpflicht nichts gewusst, lässt die Asfinag nicht gelten.
Kronen Zeitung
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