"Ich wende mich in der Sache an die Gemeindeaufsicht – ich protestiere auch schriftlich beim Bürgermeister", ist Rechtsanwalt Wagner empört. Er hatte der Stadt Hallein ein 210.000-Euro-Offert für Schloss Wiespach gelegt, als er erfahren hatte, dass eine Investorengruppe mit 200.000 Euro den Zuschlag bekommen sollte.
"Ich habe auch einen fixen Kaufvertrag mitgeschickt, und eine Bestätigung meiner Bonität. Hinten herum musste ich aber erfahren, dass die Stadt sich nicht einmal seriös mit meinem Angebot beschäftigt hat."
Schloss soll öffentlich bleiben
Stadtchef Christian Stöckl zur "Krone": "Also, der Herr Wagner kann gerne die Gemeindeaufsicht informieren, damit habe ich kein Problem. Es mag schon stimmen, dass er der Meistbieter war. Aber deswegen ist er halt noch nicht der Bestbieter." Für die Gemeinde stehe die weitere öffentliche Zugänglichkeit des Schlosses im Vordergrund, und das sei bei einer vornehmlich privaten Nutzung durch den Anwalt nicht gegeben. Wohl aber bei den Investoren, die auch Gastronomie vorsehen. "Deren Konzept hat überzeugt", sagt Stöckl.
von Roland Ruess, Kronen Zeitung
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