Den Schüler einer dritten Klasse belasten Probleme in der Familie. Er gilt schon seit längerem als verhaltensauffällig. Offenbar erzählte er Mitschülern, er plane einen Amoklauf und werde eine Schnellschusspistole in die Schule mitnehmen. Ein besorgter Erwachsener informierte die Schule.
Polizei ist der Sache nachgegangen
"Die Ankündigung hat sich als nicht zutreffend herausgestellt. Die Polizei ist dem Anruf nachgegangen und hat ermittelt. Der Schüler hatte keine Waffe bei sich und auch im familiären Umfeld keinen Zugang zu einer Waffe", sagte Glas. Der Bub sei aufgrund verschiedener anderer Vorfälle suspendiert worden. Er lernt jetzt zu Hause und wird psychologisch betreut. In zwei Wochen darf er wieder in die Klasse zurückkehren.
Behörden in Kontakt mit der Mutter
Der Bezirksschulinspektor nahm auch persönlich Kontakt mit der Mutter auf. Die Zeit der Suspendierung werde mit intensiven Gesprächen genutzt. "Dabei wird der Hintergrund der Verhaltensauffälligkeit ausgeleuchtet." Auch wenn es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe, müsse man Ankündigungen über einen Amoklauf ernst nehmen. "Man darf nicht zuwarten, bis die Situation völlig eskaliert", so Glas.
Ähnlicher Vorfall vor zwei Wochen
Erst vor zweieinhalb Wochen hatte ein 13-jähriger Schüler einer anderen Hauptschule im Flachgau eine Lehrerin attackiert. Sie konnte sich nur mehr mit Hilfe eines männlichen Kollegen und der Direktorin zur Wehr setzen. Der Bub aus schwierigem Elternhaus wurde ebenfalls für vier Wochen vom Unterricht suspendiert.
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