"Wir sind wirklich froh, dass der Vorfall so glimpflich ausging. Vor allem wegen der sehr aufmerksamen Helfer", ist auch Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn-AG in Zell am See, stolz auf seine Mitarbeiter. "Das hätte weit schlimmer ausgehen können..."
Gegen 14.30 Uhr war die Achtjährige aus Wien mit ihrer Skischul-Gruppe in die Breiteckbahn gestiegen. Neben ihr saßen noch vier weitere Kinder sowie die Skilehrerin und ein weiterer Erwachsener. Doch das Mädchen hatte die Sitzfläche des Lifts nicht richtig erreicht. Dennoch klammerte sich die Schülerin am Sessel fest und wurde mit in die Höhe gezogen. Die 45-jährige Skilehrerin aus Fusch an der Glocknerstraße konnte noch nach ihrem Schützling greifen und hielt das Mädchen am Arm fest.
Mädchen schrie lauthals um Hilfe
"Der Maschinist hat den Vorfall beobachtet und stoppte sofort die Bahn", schildert Egger. Der Lift kam gut 150 Meter nach der Talstation zum Stillstand. Das Mädchen baumelte in gut acht Metern Höhe und rief lauthals um Hilfe. In diesem Moment kamen die beiden 25-jährigen Pistenretter Peter Zehentner (links im Bild) und Jürgen Eder (rechts) vorbei. "Wir waren mit dem Skidoo zu einem verletzten Skifahrer unterwegs, da hörten wir die Schreie", erzählt Zehentner.
Decken dienten als Sprungtuch
Die beiden Helfer reagierten ohne zu zögern: Mit Hilfe anderer Skifahrer breiteten sie Decken aus und spannten so ein großes Sprungtuch. Als das Mädchen schließlich die Kräfte verließen und es in die Tiefe stürzte, bremsten die Helfer seinen Fall ab. Die Kleine wurde mit einer leichten Rückenblessur ins Spital geflogen, konnte aber bald wieder entlassen werden.
Für die zwei Retter gab's nun die "Goldene Krone". Peter Zehentner: "Wir sind froh, dass alles so gut ausgegangen ist."
von Max Grill (Kronen Zeitung) und krone.at
Foto: Niki Faistauer (faistauer.com)
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