Die Unterschriften-Sammler legen den wahrscheinlich betroffenen Grundbesitzern eine Art Vertrag vor: "Sie verpflichten sich dazu, nur einer Enteignung zuzustimmen", erklärt Stefan Weiß. Sechs bis acht Gegner, der harte Kern der Initiative, geht gerade im Tennengau von Haus zu Haus.
Und es gibt auch noch eine Zusatzvereinbarung: Wer trotzdem verkauft, soll das Geld an enteignete 380-kV-Opfer auszahlen. "Daran sehen wir, ob die Betroffenen wirklich hinter unserer Initiative stehen oder nicht", so Weiß.
Mehr Hintergrundinformation zum Protest gegen die gepante 380kV-Leitung findest du in der Infobox
Mit dem Erfolg ist Weiß zufrieden: Rund 90 Prozent der Grundbesitzer, die unmittelbar am geplanten 380-kV-Korridor liegen, üben den Widerstand. Wer weiter weg wohnt, überlegt länger. Weiß: "Wir machen keinen Druck. Es ist eine völlig freiwillige Sache." Das Signal an die Verbund-Tochter APG: "Unsere Grundstücke sind nicht so leicht zu haben."
Kronen Zeitung
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