Zwischen Mai 2008 und September 2009 verfrachtete der bisher unbescholtene Mann in mindestens zwölf Lieferungen die Zigaretten in die Heimat. Briefträger in Salzburg sprachen jedenfalls von einer Vielzahl von Paketen, die sie via Feldpost der deutschen Bundeswehr oder Express-Dienst "DHL" zugestellt hätten. Der Angeklagte bekannte sich im Prozess zum Schmuggel von 1.200 Stangen - diese Menge ist bei einer Hausdurchsuchung auch beschlagnahmt worden – schuldig.
Entlassung aus dem Heeresdienst
Er habe aber nicht nur verschiedene Marken von Zigaretten, sondern tatsächlich auch Sportbekleidung und Körperpflegeprodukte nach Salzburg geschickt, rechtfertigte sich der ehemalige Soldat der internationalen Schutzgruppe KFOR. Er wurde nach Auffliegen der Causa aus dem Heeresdienst entlassen. Das Militär zog ihm zudem 1.483 Euro als Geldstrafe vom Gehalt ab.
Von der gerichtlich verhängten Geldstrafe wurde die Hälfte unbedingt ausgesprochen, das heißt, der Salzburger muss diesen Betrag auch tatsächlich bezahlen. Zudem verhängte der Richter noch eine gänzlich bedingte "Wert-Ersatzstrafe" von 25.000 Euro. Von einer Freiheitsstrafe sah der Richter ab. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung gaben keine Erklärung ab.
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