"Es ist klar, dass nicht jeder Stand einen Wasseranschluss bekommen kann", meinte Haller. Sie forderte deshalb eine mobile Waschanlage, in der das Geschirr der Standbesitzer gesammelt gewaschen werden könne. Solange die städtische Marktordnung jedoch nicht zu Mehrwegsystemen verpflichtet, werde man auch weiterhin Glühwein und Punsch aus Plastik- und Papierbechern zu trinken bekommen.
"Standlern nichts aufs Aug' drücken"
Die Stadt "wollte den Standlern keine neue Marktordnung aufs Auge drücken", konstatierte Bernd Huber vom Büro Harry Preuner. Man werde dieses Thema aber in Zukunft nicht aus den Augen verlieren.
Viele Standler ergreifen selber Initiative
In der letzten Saison waren nur drei der zwölf Versorgungsstände am Weihnachtsmarkt mit einem Wasseranschluss versehen und verwendeten Porzellantassen. Heuer hätten sich viele Aussteller selbst darum gekümmert, Wasserleitungen zu verlegen, bestätigte Wolfgang Haider, Obmann des Vereins Salzburger Christkindlmarkt.
Dies sei jedoch eigentlich die Aufgabe der Stadt Salzburg. So könnten in diesem Jahr aber immerhin sechs Stände Mehrweggeschirr anbieten. Für die Adventsaison 2010 kündigte Haider jedoch eine radikalere Vorgehensweise an: "Egal was in der Stadt passiert, wir werden Mehrweggeschirr anbieten. Solange jedoch gesetzlich nichts verankert ist, werden wir Einweggeschirr zumindest für Kinder und Schüler anbieten."
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