Bewaffnet, Geldsuche

28-Jähriger überfiel in Neumarkt Sparkasse

Salzburg
03.05.2017 19:21

Wenn Minuten sich wie Stunden anfühlen. Wenn vor Angst das Blut in den Adern gefriert. So haben sich am Mittwoch wohl die Bankangestellten der Sparkasse in Neumarkt gefühlt, als um 8.45 Uhr ihre Filiale von einem bewaffneten Räuber gestürmt wurde. Nach kurzer Verfolgungsjagd auf der A 1 dann die Festnahme.

In der Hand eine Faustfeuerwaffe, die Haube tief ins Gesicht gezogen. Dieses Bild bot sich am Mittwochvormittag den Sparkasse-Mitarbeitern in Neumarkt am Wallersee, als ein 28-jähriger Tiroler große Beute machen wollte.  Völlig überrumpelt und  übergab ihm das Personal, dem die Angst ins Gesicht geschrieben war, das geforderte Bargeld.

Daraufhin flüchtete er mit einem weinroten Peugeot 207 in Richtung Autobahn. Die Angestellten schlugen sofort Alarm. Zeugen beobachteten, wie der Täter hektisch davon raste. Ein Polizeihubschrauber und mehrere Streifenwägen, darunter  die Funkstreife Lehen sowie AGM-Schengenfahnder, nahmen die Verfolgung auf. Mit Erfolg: schon bei Salzburg-Mitte nahmen sie den Täter wahr. Schon nach kurzer Zeit, gegen 9.45 Uhr, folgte der Zugriff: Der Arbeitslose wurde direkt bei der Autobahnabfahrt Salzburg-Nord gestoppt und konnte von vier Polizisten widerstandslos  festgenommen werden. Im Handschuhfach lagen die Beute und die Waffe. Alles wurde sichergestellt.

Täter geständig
Bei der Einvernahme zeigte sich der 28-Jährige geständig, soll wegen finanziellen Problemen keinen anderen Ausweg gesehen haben. Amtsbekannt war er laut Polizei bis dato nicht. Obwohl bei dem Banküberfall niemand verletzt wurde, sitzt der Schock bei den Bankangestellten dennoch tief.  "Die Filiale hat nach dem Vorfall sofort geschlossen, damit die Mitarbeiter den furchtbaren Tag psychisch verarbeiten und verdauen können", berichtet Sparkassen-Sprecherin Bettina Harner, dass ein Vorfall wie dieser immer nahe geht. Noch sind jede Menge Fragen offen. Wie viel Geld hat er erbeutet? War die Waffe geladen? Die Befragungen dauern noch an.

Sandra Aigner, Kronen Zeitung

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