Großalarm für die Feuerwehren im Pongau: in St. Veit brach am Sonntag gegen 13.55 Uhr in einem nicht mehr bewirtschafteten Stall beim Winterreith-Haus auf 1100 Meter Seehöhe ein Brand aus. Als die Einsatzkräfte aus St. Veit, Schwarzach, Goldegg, Lend, Embach, Bischofshofen und aus St. Johann am Unglücksort in Klamm ankamen, standen bereits beide Gebäude in Vollbrand. 137 Helfer kämpften in der Folge gegen die Flammen an. Im Haus war zum Glück niemand mehr, die letzten Urlauber hatten das Gebäude bereits am Vormittag verlassen und waren heim gefahren. Und im Stall waren schon lange keine Tiere mehr untergebracht.
Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen der Lage am Berg schwierig. Es gibt dort keine Wasserstelle. Daher musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden. Das Wasser wurde aus zwei 14 Kilometer weit entfernten Teichen bei der "Salzburger Aluminium AG" in Lend zum Brandort gebracht. Zusätzlich konnte eine 800 Meter lange Schlauchleitung zu einem kleinen Gewässer am Berg errichtet werden.
Stundenlange Kraft raubende Löscharbeiten
Einsatzleiter Gerald Öhlinger schildert die schwierigen Bedingungen: "Weil wir das Wasser heraufbringen mussten, haben sich die Löscharbeiten natürlich dahingezogen." Erst nach Stunden konnte am Abend Brand aus gemeldet werden. Die Feuerwehr kümmerte sich danach noch um Nachlöscharbeiten, immer wieder wurden Glutnester gefunden. Die Freiwilligen stellten zudem mehrere Kameraden mit einem Löschwagen für eine Brandwache in der Nacht ab. Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. Der Schaden geht aber in die Hunderttausende Euro. Das Winterreith-Gebäude gehörte früher der Salzburger Aluminium AG in Lend. Deren Mitarbeiter konnten sich dort erholen. Mittlerweile wird es als Ferienhaus genützt. Die Brandursache konnte am Sonntag noch nicht gefunden werden. Die Polizei wird am Montag Ermittler an den Schauplatz schicken. Sie werden auch mit Spürhunden nach der möglichen Ursache suchen. Vom Gebäude ist nicht mehr viel übrig, nur noch einige Grundmauern stehen noch.
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