Erinnerungen

Tipps und Tricks für gelungene Urlaubsfotos

Reisen & Urlaub
10.06.2014 15:37
Es zählt zu den schönsten Dingen nach dem Urlaub: das Herzeigen von gelungenen Urlaubsfotos, die auch bei den Daheimgebliebenen einen Eindruck vom Erlebten vermitteln und Lust auf Erholung wecken. Damit Ihre Bilder wirklich gut gelingen, sollten Sie sich ein paar Tipps und Kniffe aneignen.

Vollständige Ausrüstung
Achten Sie darauf, Ihre Kameraausrüstung vollständig mitzunehmen: Kamera mit Tasche, Akku und Ladegerät sowie SD-Karten. Nehmen Sie immer eine Reserve-Karte mit, falls die aktuell in Verwendung befindliche Karte voll wird oder einen Fehler aufweist. Weiters kann ein Reise-Stativ nicht schaden, speziell für Aufnahmen bei Dämmerung in der sogenannten "blauen Stunde" oder für Nachtaufnahmen.

Programme
Machen Sie sich mit den Funktionen Ihrer Kamera vertraut. Die meisten kompakten Digitalkameras bieten eine Vielzahl an Motivprogrammen an, die mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, Blendeneinstellungen und Lichtempfindlichkeiten für die jeweiligen Aufnahmesituationen gut vordefiniert sind. So haben Sie meist einen Modus für Nachtaufnahmen, Portraits, Sport, Nahaufnahmen, am Strand etc. Machen Sie am besten zum Kennenlernen von ein und demselben Motiv Aufnahmen mit den unterschiedlichen Modi, um die Auswirkungen feststellen zu können. Bei für Sie wirklich wichtigen Aufnahmen sollten Sie weiters auf eine gute Qualität achten und mit hoher Auflösung fotografieren, damit Sie in der späteren Ausarbeitung keine Probleme bekommen.

Richtiger Ausschnitt
Meist werden Bilder dann als ausgewogen empfunden, wenn sie einer gewissen Geometrie folgen. Achten Sie auf eine Drittel-Einteilung des Bildes: Die Horizontlinie sollte das oberste Drittel des Bildes von den unteren zwei Dritteln abteilen, um eine entsprechende Raumwirkung zu erzeugen. Ausnahme: Am Meer kann die Horizontlinie auch das unterste Drittel von den oberen beiden abtrennen. Das bewirkt einen Ausdruck von Weite.

Bewegte Motive
Wenn Sie versuchen, ein sich bewegendes Motiv wie einen laufenden Hund, ein spielendes Kind oder einen Springbrunnen aufzunehmen, haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können die Bewegung einfrieren – hierfür müssen Sie ein kurze Belichtungszeit einstellen bzw. das entsprechende Motivprogramm wählen. Oder Sie wählen eine längere Belichtungszeit, um die Bewegung zu verwischen. Hierfür müssen Sie jedoch meist mit einem Stativ arbeiten, um keine Verwacklungen am Bild zu haben.

Lichtverhältnisse
Jede Kamera arbeitet mit Bildsensoren, die an unterschiedlichen Bildpunkten die Belichtung an die dort herrschende Helligkeit anpassen. Achten Sie einmal auf der Anzeige Ihrer Digitalkamera hierzu bzw. lassen Sie sich den Belichtungsmesser anzeigen. Achten Sie darauf, dass Sie die Sensoren auf die richtigen Flächen richten, damit nicht über- bzw. unterbelichtet wird. Bei vielen Kameras kann man die Sensoren und den Fokus auf unterschiedliche Bildflächen ausrichten und dann den Bildausschnitt noch verschieben, bevor man auslöst. Machen Sie mehrere Bilder vom gleichen Motiv mit unterschiedlicher Sensorausrichtung, um den Vergleich zu sehen.

Schönes Meer
Meiden Sie Aufnahmen zu Mittag, da das Sonnenlicht dann sehr hart ist und durch die Verdunstung und das Streulicht kaum kontraststarke Aufnahmen gelingen. Versuchen Sie, aus dem Schatten heraus zu fotografieren oder verwenden Sie – sofern bei Ihrer Kamera anwendbar – einen Polfilter. Besser gelingen Aufnahmen vom Meer in den Morgenstunden bis in den frühen Vormittag und ab dem späteren Nachmittag.

Motivauswahl
Seien Sie mutig und zeigen Sie Sinn fürs Detail. Jedes Bild braucht einen Rahmen bzw. einen Referenzpunkt. Das Foto einer Küstenlandschaft wirkt gleich viel lebendiger, wenn Sie blühende Pflanzen in den Vordergrund oder einen hängenden Zweig mit aufnehmen. Spielen Sie sich auch mit den Schärfebereichen im Bild: Wenn Sie ein Motiv durch Fokussieren in den Vordergrund rücken und den Hintergrund damit unscharf maskieren, entstehen herrliche Bilder. Fokussieren Sie einmal auf die Rinde einer Palme und zeigen Sie damit den Strand mit Liegestühlen im Hintergrund nur unscharf – es eröffnen sich neue Blickwinkel und regelrechte Stimmungsbilder. Versuchen Sie weiters, Motive aus neuen Winkeln, z.B. der Vogelperspektive oder der Froschperspektive, aufzunehmen. Auch Nahaufnahmen, Makros, sind eine schöne Möglichkeit, um dem Betrachter Details zu zeigen: Blüten, Schmetterlinge, Sand, Wellen – die Auswahl ist riesig.

Portraits
Nutzen Sie die Portraitfunktion, um Ihre Lieben ins richtige Licht zu rücken. Achten Sie auf Schatten oder Spiegelungen im Gesicht. Bei sehr hellen Umgebungen sollten Sie mit Blitz fotografieren, damit durch den Vorblitz ein Ausgleich zum Sonnenlicht geschaffen werden kann. Die zu fotografierende Person sollte nicht direkt in der Sonne stehen, sondern leicht versetzt. Das Blitzlicht gleicht dies dann aus. Auch ist wichtig, dass Portraits immer auf Augenhöhe geschossen werden.

Schöne Landschaftsaufnahmen
Wählen Sie ein Objektiv mit Weitwinkel, um die Weite optisch einzufangen – ab 17 bis 35 mm sind gute Einstellungen. Haben Sie diese Möglichkeit nicht, können Sie durch eine Aufnahme aus einer leichten Froschperspektive ebenfalls einen Weite-Effekt erzielen.

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