Bergtouren planen

Tipps für das Wanderwochenende im Herbst

Reisen & Urlaub
09.09.2014 14:22
Der Herbst ist die perfekte Saison für wunderschöne ausgedehnte Bergtouren: Die Temperaturen sind angenehm, die Natur zeigt sich in bunten Farben, und man hat richtig Lust auf Bewegung. Was Sie beachten sollten, damit die Tour ein entspanntes Vergnügen wird, erfahren Sie hier.

Tageslänge beachten
Im Herbst werden die Tage rasant kürzer. Behalten Sie daher bei der Auswahl Ihrer Touren die Länge inklusive Pausen im Auge und starten Sie bei längeren Touren nicht erst zu Mittag, da Sie sonst leicht in die Dunkelheit kommen können.

Individuelle Verfassung berücksichtigen
Wählen Sie Touren, die Ihrer persönlichen Kondition und Trittsicherheit entsprechen. Denn Selbstüberschätzung ist die klassische Ursache für Verletzungen und Vorhaben, die mit einem Notruf an die Bergrettung enden.

Schneelage
Je weiter der Herbst voranschreitet, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie in höheren Lagen bereits Schneefelder vorfinden. Feste Wanderschuhe, die knöchelhoch sind, sind ohnehin immer Pflicht - Gamaschen und Wanderstöcke mit Schneetellern sollten für solche Touren zusätzlich mitgenommen werden. Wenn Sie ein Schneefeld queren, achten Sie auf die Konsistenz des Schnees: Bei eisigen Stellen ist – sofern Sie diese nicht umgehen können – der richtige Stockeinsatz sehr wichtig, damit Sie nicht wegrutschen.

Lag das Schneefeld in der Sonne, ist der Untergrund möglicherweise ebenfalls rutschig, weil der Schnee nass ist und unter Ihrem Tritt nachgibt. Beachten Sie auch, dass möglicherweise unter dem Schnee Luftlöcher vorhanden sein können, in die Sie einsinken könnten. Das Gewicht sollte daher erst dann vollständig auf das Bein verlagert werden, wenn Sie vorsichtig ausgetestet haben, ob der Schnee Sie an dieser Stelle auch trägt.

Wettervorhersage
Nehmen Sie angekündigte Wetterumschwünge ernst und beachten Sie, dass gerade im Herbst auch oft Nebel im Gebirge ein Thema ist. Passen Sie Ihre Ausrüstung sowie die Tourenplanung dem Wetter an. Ist mit Regen zu rechnen, sollten Sie einen Satz Wechselkleidung im Auto mitnehmen, damit Sie sich zumindest nach der Tour sicher trockenlegen können.

Hüttenöffnung
Erkundigen Sie sich im Vorfeld, ob die Hütten entlang Ihrer Route auch tatsächlich noch offen haben. Manche Hüttenwirte in höheren Lagen sperren mit Ende Oktober oder im Laufe des Novembers zu, da zu dieser Zeit schon mit massivem Schneefall zu rechnen ist. Wenn Sie eine Übernachtung auf der Hütte planen, melden Sie sich vor Aufbruch an (bei schönem Wetter schon mindestens ein bis zwei Tage vorher), damit Sie sicher einen Lagerplatz bekommen.

Ausrüstung
Gerade in den Übergangsjahreszeiten können die Temperaturunterschiede zwischen dem Talort und dem Gebirge sehr groß sein. Nehmen Sie daher immer ausreichend warme Funktionskleidung sowie Handschuhe und Haube oder Stirnband bzw. Buff mit, damit Sie sich warm halten können. Auch ein T-Shirt zum Wechseln sollte immer mit dabei sein.

Zusätzlich darf natürlich die Grundausrüstung nicht fehlen: Ausreichend Getränke (je nach Tourlänge etwa zwei Liter pro Person), Proviant inklusive Energiespendern wie Müsliriegeln, Schokolade oder Bananen, eine Wanderkarte der Region im Maßstab 1:25.000 oder 1:50.000, ein Kompass und Erste-Hilfe-Set. Das Handy sollte voll aufgeladen sein, bei Smartphones am besten den Datendienst deaktivieren, damit der Akku länger hält.

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