Städtetrip für Kids

Paris – auch für Kinder ein Erlebnis

Reisen & Urlaub
13.10.2015 09:37
Ein Städtetrip für eine Neunjährige, während all ihre Freunde Badeurlaub genießen? Warum nicht! Ein gelungenes Experiment in Paris.

Paris ist die Stadt der Liebe, der vielen Sehenswürdigkeiten, der Touristenmassen und natürlich ein Sehnsuchtsziel. Paulina ist neun Jahre alt; sie weiß, dass Paris die Hauptstadt Frankreichs ist und dass es den Eiffelturm gibt. Von unserem Hotel, dem Shangri-La in der Avenue d’Iéna kann man den Eiffelturm aus sehen, so man ein Zimmer in diese Richtung hat. Auf alle Fälle ist es zu Fuß nicht weit, um DAS Wahrzeichen von Paris zu erreichen. Jeder, ich denke, wirklich jeder Tourist muss hierher. Darum ist es nicht weiter verwunderlich, dass es an den Eckpfeilern der Stahlkonstruktion von Gustave Eiffel nur so von Menschen wimmelt. Wer hinauf will, muss sich auf lange Wartezeiten einstellen oder hat vorgesorgt. Gott sei Dank haben wir die Tickets für den Lift schon in Wien (bei Groundline) gekauft. Wir treffen uns in der nahen Avenue de la Bourdonnais, von wo aus wir mit unserem Führer die Besichtigungstour starten. Mit Kopfhörern ausgestattet, erfahren wir auf Englisch Wissenswertes. Als ich für meine Tochter übersetzen will, legt sie mir den Finger auf den Mund und meint, nicht notwendig. Nun gut, das wundert mich doch ein wenig - aber das Wesentliche erlebt mein Kind: Erstens weiß sie nun, dass Englisch lernen in der Schule Sinn macht, und zweitens erlebt sie ganz bewusst die flotte Fahrt mit dem Lift auf Ebene zwei, von wo man einen wunderbaren Blick genießen kann. Eine Weltstadt liegt einem zu Füßen. Wer will, kann sogar die absolute Spitze mit dem gebuchten Ticket erreichen.

Rundfahrt im Doppeldeckerbus
Um sich nicht nur den Überblick von oben zu verschaffen, steigen wir, wieder am Boden angekommen, in einen Bus von L’open tour ein. Im offenen Stock erleben wir die vielen Sehenswürdigkeiten ganz bequem und mit deutschen Erklärungen. Invalidendom, dann sehen wir den Denker vor dem Rodin-Museum, Grand Palais, Petit Palais, den weitläufigen Place de la Concorde, die Madeleine, die Oper, den Louvre mit der berühmten Pyramide, schließlich die Conciergerie, die Dächer der Sainte-Chapelle, Notre-Dame, das Musée d’Orsay und dann über den Place de la Concorde, in die Champs-Élysées, wo wir den Bus wieder verlassen und die wir schon am Tag zuvor beim Einlauf der Tour de France erlebt haben - übrigens trotz Regens ein wahres Erlebnis, denn die Atmosphäre ist unvergleichlich und ansteckend, auch wenn man sich nicht unbedingt für Radrennen interessiert. Bei jeder Station ist es möglich, auszusteigen, zu besichtigen und mit dem Tagesticket wieder einzusteigen, um die Besichtigungstour fortzusetzen. Es gibt vier verschiedene Routen durch Paris, die sich immer wieder kreuzen, und es kann gewechselt werden, so oft man will. Einfach ideal, um sich einen Eindruck zu verschaffen und natürlich auch dann, wenn man wenig Zeit zur Verfügung hat.

Disneyland zum Abschluss
Vorher Besichtigung, dann Spaß: Für Paulina steht zum Abschluss der Städtereise noch das Euro-Disneyland vor den Toren der Stadt auf dem Programm. Mit der Vorortelinie vom Zentrum in einer knappen Stunde leicht zu erreichen, kann das Vergnügen beginnen. Über die Mainstreet mit Blick auf das Dornröschenschloss erkunden wir erst einmal das Fantasyland; etwas zum Aufwärmen, bevor es im Discoveryland mit Star Tours und Space Mountain dann richtig zur Sache geht: Paulina hat Glück, sie erreicht gerade überall die vorgeschriebene Mindestgröße und sie ist - im Gegensatz zu mir - furchtlos. Ich nehme mich also zusammen und steige mutig in die verschiedenen Hochschaubahnen, die meiner kleinen Tochter durchaus mehr Lächeln ins Gesicht zaubern als mir. In der Hinsicht kann ich nur raten, dem Twilight Zone Tower of Terror bzw. der Rock ´’n’´ Roller Coaster starring Aerosmith Hochschaubahn (beide in den Studios) ausdrückliche Aufmerksamkeit zu schenken, um sie entweder besonders zu genießen oder zu umgehen, je nachdem, welcher Typ Sie sind. Es ist viel los, das bedeutet Wartezeiten bei den verschiedenen Attraktionen, und es ist bei weitem nicht alles in einem Tag zu schaffen, obwohl Paulina 8 (!) Stunden - unterbrochen von einer kleinen Pause zur Stärkung - durchhält. Müde, aber sehr glücklich beenden wir unseren kleinen Abstecher nach Paris - und als kleines Resümee am Ende kann man sagen, das Experiment Städtetrip ist durchaus rundum gelungen!

ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
Atout France: 01/503 28 92
www.rendezvousenfrance.com

TIPP: Der Andrang zu den beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm, dem Louvre, dem Tour Montparnasse oder dem Schloss Versailles ist durch die hohen Besucherzahlen enorm. Mit einem Ticket von Groundline (österreichischer Spezialist für Zusatzleistungen von Städte-Reisen), welches vor der Reise gebucht werden kann, umgeht man die langen Warteschlangen  an den Kassen. Empfehlenswert: Paris Visite (das Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel mit oder ohne Flughafen-Zone), der Museumspass (erhältlich für 2, 4 oder 6 Tage), Sightseeing-Touren mit oder ohne Seine-Bootsfahrt oder auch Disneyland-Paris-Eintrittskarten.

Groundline bietet Tickets für Sehenswürdigkeiten, Stadtrundfahrten, Musicals & Shows, Fahrrad- und Segway-Touren, Themenparks, City-Pässe und GO Cards, Flughafentransfers und öffentliche Verkehrsmittel für Städte in den USA und Europa an. Mehr: www.groundline.at

DISNEYLAND:
Information und aktuelle Angebote finden Sie auf: www.disneylandparis.de

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