Billig im Ausland

Kostenfalle Handy im Urlaub – so bleibt’s günstig

Reisen & Urlaub
06.06.2011 14:14
Wer sein Handy im Urlaub genau so verwendet wie zu Hause, dem droht nach der wohlverdienten Auszeit ein böses Erwachen. Denn trotz der günstiger gewordenen Roaming-Tarife bleibt die Handynutzung im Ausland ein teures Vergnügen. Speziell, wenn man auch Datendienste in Anspruch nimmt.

Die gute Nachricht zuerst: Durch die seit 2010 geltenden EU-Obergrenzen ist nach oben ein Limit vorhanden, das mit 1. Juli 2011 weiter gesenkt wird. So bewegen sich die Roamingpreise für selbst getätigte Anrufe laut Arbeiterkammer ab Juli bei maximal 42 Cent pro Minute, eingehende Anrufe kommen auf maximal 13,2 Cent, und SMS kosten dich höchstens elf Cent.

Doch Achtung: Bei Nicht-EU-Ländern wie beispielsweise der Türkei oder Kroatien gelten diese Obergrenzen nicht! Hier sind auch auch Gebühren von mehreren Euro pro Minute keine Seltenheit.

Manche Anbieter wie etwa die Mobilkom, T-Mobile und Orange haben spezielle Roamingpakete für ihre Kunden entwickelt. Bei diesen Angeboten erwirbst du für einen Fixbetrag eine bestimmte Anzahl an Gesprächsminuten, die bis zu einem festgelegten Stichtag aufgebraucht werden müssen. Danach verfallen diese. Wird das Paket voll ausgenützt, dann kann sich das auszahlen. Wirst du jedoch überwiegend angerufen oder schöpfst das Paket nicht aus, dann können die Kosten sogar höher sein als beim klassischen Roaming.

Spartipp 1
Erkundige dich vor Urlaubsantritt bei deinem Handyanbieter, welche Gebühren in deinem Urlaubsland anfallen, und lass dich gegebenenfalls über den günstigsten Netzanbieter vor Ort informieren. Schalte dann die Netzwahl auf deinem Handy auf manuell – so verhinderst du, dass ein beliebiges und eventuell teures Netz automatisch ausgewählt wird.

Spartipp 2
Weiche auf günstige SMS aus, um ein Lebenszeichen von dir zu geben – das ist deutlich billiger als ein Anruf. Musst du Gespräche führen, dann lass dich anrufen, da du so nur Passivgebühren bezahlst.

Spartipp 3
Was gewollt praktisch ist, wird ungewollt teuer: Informiere Anrufer, dass du im Ausland bist, und blocke unnötige Gespräche so gleich ab. Denn die auch Passivgebühr kann sehr schnell sehr viel kosten.

Spartipp 4
Auch die Mobilbox kann leicht zur Kostenfalle werden. Willst du deine Gespräche abhören, dann zahlst du Gesprächsgebühren wie bei einem Anruf nach Österreich. Richtig teuer wird’s, wenn ein Anrufer in deiner Sprachbox landet, denn dann zahlst du doppelt: Roaminggebühr für den Versuch der Weiterleitung des Gesprächs ins Ausland und Gebühr für die Sprachaufzeichnung. Nachrichten auf der Mobilbox werden mit Passivgebühren berechnet, daher vor dem Urlaub die Mailbox deaktivieren – dein Betreiber hilft dir dabei.

Spartipp 5
Eine weitere Kostenfalle stellen leider Smartphones dar. Verzichte, wo es nur geht, auf Datendienste, denn der Download von Webinhalten kostet. Auch das Abrufen von E-Mails wird im Urlaub teuer. Erkundige dich auch hier bei deinem Netzbetreiber, welche Urlaubspakete angeboten werden. Generell solltest du das Herstellen einer Internetverbindung übers Handy während des Urlaubs von automatisch auf manuell umstellen, damit du die Kontrolle hast, wann Daten heruntergeladen werden.

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