Rückkehr garantiert

Faszination Kreta: Eine Insel für jede Jahreszeit

Reisen & Urlaub
21.04.2012 17:00
Paradiesische Landschaften und Buchten, grandiose Schluchten und Wanderpfade, kleine Bergdörfer und pulsierende Städte. Kreta ist dank seiner Größe sehr vielseitig. Impressionen von einer alten und doch jungen Insel.

Kreta hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz. Hat man es gerne saftig grün, dann ist man im Frühjahr genau richtig. Bis Mitte Mai ist die größte griechische Insel in bunte Farben getaucht, Flüsse und Bäche führen reichlich Wasser und machen das Wandern durch Schluchten zu einem richtigen Abenteuer, an dessen Ziel man es nur selten mit trockenen Füßen schafft.

Doch das stört nicht weiter. Das Wetter ist mild, perfekt zum Wandern, und die nassen Schuhe und Socken tun der Motivation keinen Abbruch. Und eigentlich möchte man gar nicht so schnell an das Ende der Schlucht kommen, schließlich macht es Spaß, von einem Stein zum nächsten zu hüpfen, ein wenig zu klettern und zu wetten, wie lange die Füße wohl trocken bleiben. Das Plätschern des Wassers entspannt und beflügelt Körper und Seele.

Keine Frage, zu den Höhepunkten eines Kreta-Urlaubs gehört die Durchwanderung der Samaria-Schlucht, eine der längsten Europas und seit Mitte der fünfziger Jahre Naturschutzgebiet und griechischer Nationalpark. Hier wachsen seltene Orchideen, eine Vielzahl an Pflanzen und finden sich noch alte Zypressenwaldbestände. Nach vier bis sechs Stunden erreicht man Agia Roumeli am Meer, dort warten zahlreiche Tavernen auf die fleißigen Wanderer und verwöhnen sie mit guter griechischer Kost.

Griechische Gelassenheit
Berge, die bis in den Juni hinein Schneekuppen tragen, prägen die kretische Landschaft. Fasziniert blicken wir zu ihnen hinauf, und während immer wieder Schafherden die Straße kreuzen und uns mit dem Auto zum Anhalten bewegen, genießen wir den Anblick der mächtigen Erhebungen.

Die griechische Gelassenheit ist trotz belebter Gassen und Straßen auch in den Städten Chania und Rethimnon spürbar – wer es beim Bestellen in den Cafés eilig hat, bekommt alsbald "sigar, sigar – langsam, langsam" zu hören. Und dann macht man nur noch eines in gewohnt schneller Manier: sich von der im Kopf von daheim mitgebrachten Hektik zu verabschieden. Da lässt es sich doch gleich viel besser genießen.

Rethimnon lockt mit seinem schmucken Hafen. Am Kai, vor den pastellfarbigen Hausfassaden, reiht sich ein nettes Fischrestaurant an das andere. Von der Zitadelle über der Stadt lässt sich an den vielen Minaretten der Moscheen die türkische Vergangenheit Rethimnons ablesen und die venezianische an den Portalen mit gotischem Bogen. Chania, die Perle Westkretas, winkt mit ihren Märkten, Basaren und dem mittelalterlichen Bilderbuchhafen, der untertags und abends zum Flanieren einlädt.

In Knossos in die Antike eintauchen
Nur etwa fünf Kilometer südlich von Heraklion liegt Knossos, die wahrscheinlich größte antike Metropole auf Kreta. Die Fresken geben Einblick in eine friedliche Welt, eine Welt der Lebenslust, des Sports und Spiels. Auf Darstellungen von Herrschern wurde verzichtet, dafür bildete man lieber prächtig gekleidete Frauen ab. Im Sommer empfiehlt es sich, nicht ohne Sonnenhut auf den Pfaden der minoischen Kultur zu wandeln, denn schattige Plätze auf dem Gelände gibt es nur wenige.

Beeindruckt von der Vielfalt und Größe der Insel merkt man bald: Die Zeit wird zu kurz. Es wird wohl nicht bei einem Kreta-Urlaub bleiben.

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