Griss mit Top-Werten

Vertrauen: Hofer legt zu, Van der Bellen verliert

Österreich
15.04.2016 12:07

Im Endspurt des Hofburg-Wahlkampfs kommt noch einmal Bewegung ins Rennen um die beste Ausgangsposition: Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen büßte im am Freitag veröffentlichten Vertrauensindex von APA und OGM erstmals Punkte ein und verlor seine Spitzenposition. Er wurde von der Parteifreien Irmgard Griss überholt. Am meisten Boden gutmachen konnte FPÖ-Mann Norbert Hofer, der sich um satte neun Punkte verbesserte. Bei den Kandidaten der Koalitionsparteien hat Rudolf Hundstorfer (SPÖ) klar die Nase vor Andreas Khol (ÖVP).

Gut eine Woche vor der Wahl liegen im Index drei Kandidaten deutlich im Plus: An der Spitze ist mit zwölf Punkten erstmals Griss vor Van der Bellen (elf) und Hundstorfer (zehn) zu finden. Hofer drehte mit einem beachtlichen Zuwachs von neun Punkten erstmals ins Plus und liegt nun bei einem Wert von drei.

Davon kann Khol nur träumen: Trotz eines kleinen Zuwachses von zwei Punkten gegenüber dem letzten Index im Februar liegt er mit Minus zwölf immer noch deutlich im negativen Bereich. "Bei Khol dürfte im Vergleich zu Griss, Van der Bellen und Hundstorfer ein Manko bei der Sympathie vorliegen", vermutet OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. Lediglich Baumeister Richard Lugner weist noch erheblich schlechtere Werte auf - konnte jedoch immerhin von -53 auf -45 zulegen.

Für die Studie wurden in dieser Woche 500 Personen online befragt (maximale Schwankungsbreite: 4,5 Prozent), ob sie den sechs Kandidaten vertrauen oder nicht. Wie Bachmayer betont, handelt es sich beim Vertrauensindex nicht um eine Wahlprognose.

Video: Jeder gegen jeden - die Highlights der Hofburg-Blitzduelle

Bei Bekanntheit haben Hofer und Griss Nachholbedarf
Wermutstropfen für die Aufsteiger Griss und Hofer: Bei der Bekanntheit hinken sie ihrer Konkurrenz noch hinterher. Insgesamt hatten zu Griss nur 66 Prozent der Befragten eine Meinung, zu Hofer 65. Die vier anderen Kandidaten liegen bei 80 Prozent oder darüber. Den Umstand, dass Griss dennoch die Spitze übernommen hat, führt Bachmayer darauf zurück, dass sie weniger polarisiere als ihre Mitbewerber und daher weniger "Kein Vertrauen"-Antworten erhält.

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