"Sehr schön"

Team Stronach weihte Klubräume mit Feier ein

Österreich
28.11.2012 20:33
Das Team Stronach hat Mittwochabend seine Klubräumlichkeiten mit einer Feier eingeweiht. Auch sonst geht im Parlament für den Neo-Klub was weiter: Die Fraktionen haben sich laut Klubchef Robert Lugar grundsätzlich darauf geeinigt, dass das Team Stronach in fünf Ausschüssen mit Stimme und in einem mit beratender Funktion vertreten sein wird - welche genau das sein werden, ist noch offen.

Eingerichtet hat sich der Klub auf zirka 170 Quadratmetern in der Bartensteingasse hinter dem Parlament. Richtig belebt sieht es zwar noch nicht aus, Parteichef Frank Stronach findet die Unterkunft aber "sehr schön". Man brauche keinen Luxus, meinte Mandatar Stefan Markowitz. Es fehle noch einiges an Infrastruktur, aber man arbeite daran, erklärte Lugar.

Mit der zwischen den Klubdirektoren ausverhandelten Anzahl der Ausschüsse, in denen das Team Stronach vertreten sein wird, zeigte sich Lugar halbwegs zufrieden - es sei nicht mehr herauszuhandeln gewesen. Welche es dann auch immer sein werden, ewig werden die derzeitigen fünf Stronach-Abgeordneten dort ohnehin nicht sitzen, hat Stronach doch die Devise ausgegeben, dass seine Mandatare nur zwei Legislaturperioden im Parlament sitzen sollen.

Mandatare mit Ablaufdatum: Ausnahmen vorstellbar
"In Ordnung" findet das Abgeordneter Christoph Hagen, auch Markowitz hält das für "ganz gut", und seine Kollegin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger kann sich ebenfalls damit anfreunden. Auch Lugar bezeichnete die Vorgabe als "sehr gute Idee", wobei aber Ausnahmen vorstellbar seien. Man habe einen Weisenrat, der sagen könnte, dass zum Beispiel 20 Prozent jener Abgeordneten, die besonders gut gearbeitet haben, noch eine Periode dranhängen dürfen, präzisierte Stronach.

Stronach zögert bei Fragen zur Causa Eurofighter
Für Kopfschütteln unter Journalisten sorgte Stronach, als er ein etwas ungewöhnliches Medienverständnis zeigte: Vom ORF-Radio auf die Eurofighter-Gegengeschäfte des Magna-Konzerns angesprochen, bestand er darauf, nur dann ein Statement abzugeben, wenn dies ungeschnitten wiedergegeben wird, handle es sich doch um ein komplexes Thema, und ihm gehe es um die Wahrheit. Auch den anderen anwesenden Journalisten wollte er diesbezüglich vorerst keine Fragen beantworten.

Im späteren Verlauf der Veranstaltung ließ er sich aber letztlich doch hinreißen: Man habe von dem Deal nicht profitiert, bekräftigte er. Man habe immer Aufträge gehabt. Die Regierung könne das aufnehmen (als Gegengeschäfte, Anm.), "für uns" habe das "keine Bedeutung". Er würde sich jedenfalls wünschen, dass alles untersucht wird, meinte er, nach einem Untersuchungsausschuss gefragt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele