"Wir konzentrieren uns auf die Landtagswahlen 2015 und auf die nächsten Nationalratswahlen", sagte Nachbaur in einem am Mittwoch erscheinenden "Standard"-Interview. Angesprochen auf die schlechten Umfragen - wonach das Team Stronach keine EU-Mandate bekäme -, meint sie, es sei wichtig, "die Ressourcen sinnvoll einzusetzen". In der EU gebe es ein gewaltiges Demokratiedefizit, und "mit drei, vier oder fünf Personen" könne man "kaum etwas bewegen" im EU-Parlament, das "zahnlos" sei.
Stronach wird in der Steiermark-Wahl wieder mitmischen
Parteigründer Frank Stronach hat sich schon Ende Jänner wieder aus dem Nationalrat verabschiedet - und auch seine finanzielle Unterstützung für das "Team" zurückgenommen. Für nächstes Jahr kündigt Nachbaur aber ein gewisses Comeback an - bei der Landtagswahl in der Steiermark. Dort wolle sich Frank Stronach wieder "einbringen" - "Sagen wir es so: Er wird das Team sehr unterstützen", antwortete sie auf die Frage, ob er Spitzenkandidat wird.
Kein Stimmzettel-Rekord zu erwarten
Mit der Absage des Teams Stronachs dürfte die heurige EU-Wahl keinen Stimmzettel-Rekord mehr bringen - es sei denn, die Liste EU-STOP oder die Monarchisten schaffen es noch, bis Freitag die nötigen 2.600 Unterstützungserklärungen zu sammeln. Hans-Peter Martin - 2009 noch Dritter - hat ebenfalls schon kundgetan, nicht mehr anzutreten. Fix am Stimmzettel stehen: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, BZÖ, NEOS, REKOS und Europa Anders.
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