Häupl fordert:

“Steuerzahler dürfen nicht unter Hypo-Pleite leiden”

Österreich
28.05.2013 15:38
"So geht das sicher nicht", richtet nun auch der Wiener Bürgermeister Michael Häupl der ÖVP aus, dass "keinesfalls die Steuerzahler für die Milliardenpleite der Kärntner Hypo leiden werden". Wie berichtet, hat Kanzler Werner Faymann eine Verlängerung der Bankenabgabe gefordert - Geldinstitute und ÖVP waren auf Konfrontationskurs.

Auf 20 Milliarden Euro könnte sich die Schadenssumme durch die Pleite und anschließende Übernahme der Hypo Alpe Adria durch die Republik summieren. Das größte Rüstungsgeschäft Österreichs, der Kauf der 15 Eurofighter, verursachte Kosten von 2,5 Milliarden Euro.

"Steuerzahler können gar nix für diese Schweinerei"
"Klar: Die Bankenabgabe, die doch genau für Fälle wie diesen geschaffen wurde, muss über das Jahr 2017 hinausgehen", sieht Häupl "absolut keinen Anlass", diese Regelung aufzugeben. Vielmehr stellt der Wiener Bürgermeister die Fragen: "Wer hat denn den Schaden bei der Hypo verursacht? Und wer soll jetzt dafür aufkommen? Die Banken? Oder die Steuerzahler? Die Antworten müssten klar sein."

In Wahlkampflaune richtet Häupl der ÖVP aus: "Die Steuerzahler können gar nix für diese Schweinerei, die da in Kärnten passiert ist. Da sollen all jene Verantwortung übernehmen, die konkret profitiert haben." Und dabei kommt Häupl auf die Freiheitlichen: "Eigentlich müsste die FPÖ für die 20-Milliarden-Pleite haften - sie hat das ja in Kärnten verbockt, sie sollte schadenersatzpflichtig sein."

Hypo kostet jeden Österreicher 1.083 Euro
Dass die Situation alles andere als beruhigend ist, zeigen auch die neuesten Zahlen: Allein für die Wiedergutmachung des bisher bekannten Schadens von 9,2 Milliarden Euro müsste laut "Die Presse" jeder Österreicher 1.083 Euro bezahlen.

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