Kuvert an Niessl?

SPÖ: “Skandal von hinten bis vorne konstruiert”

Österreich
17.02.2014 12:26
Die SPÖ Burgenland schießt sich in der Geldkuvert-Causa weiter auf das Nachrichtenmagazin "profil" ein. Der "vermeintliche Skandal" sei "von hinten bis vorne konstruiert": "Es handelt sich ausschließlich um eine Affäre 'profil' - Wecht", die Widersprüche seien "Legion", erklärte Klubomann Christian Illedits am Montag. Dass es sich um eine (legale) Parteispende gehandelt haben könnte, wird ausgeschlossen.

Illedits und Landesgeschäftsführer Robert Hergovich verwiesen in einer Pressekonferenz auf die bereits eingeleiteten rechtlichen Schritte mit einer Klage gegen "profil" und einer Sachverhaltsdarstellung, in die auch der vom Nachrichtenmagazin präsentierte Zeuge Andreas Wecht einbezogen sei.

"Journalistische Sorgfaltspflicht verletzt"
"Bis heute gibt es keinen einzigen Beleg, der die Version von 'profil' und von Andreas Wecht bestätigt. Es gibt absolut gar nichts", sagte Illedits. "profil" habe "die klassische Sorgfaltspflicht des Journalismus auf das Sträflichste vernachlässigt". Der Landeshauptmann habe weder Geld angeboten bekommen noch angenommen. Die SPÖ wolle neben der rechtlichen auch die "politische Komponente" geklärt wissen.

Hergovich erklärte, von Beginn an habe es "nur Behauptungen und keine Fakten und keine Belege" gegeben. Dazu kämen "widersprüchliche Aussagen eines durchaus dubiosen Zeugen ohne weitere Fakten". Journalisten müssten bei derartigen Beschuldigungen beim Recherchieren "unter dem Motto Check, Recheck, Double-Check" arbeiten, forderte der Landesgeschäftsführer.

"Politischer Anschlag" auf das Burgenland
Man wolle nun abwarten, was die Recherchen ergeben, dann werde man weitere Schritte setzen, so Hergovich. Den Rechtsweg beschreite man, um die "Hintermänner" aufzudecken. Dass es sich vielleicht um eine vergessene Spende gehandelt haben könnte, wie Wecht gemeint hatte, werde ausgeschlossen, betonte Hergovich: "Wenn der Landeshauptmann weder in Tirol noch in Wattens war und kein Geld bekommen hat, dann kann es auch keine Parteispende gewesen sein. Das ist ein völlig skurriler Zugang." Hergovich wertete die Causa als "politischen Anschlag auf das Burgenland".

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