Wie eine brandneue repräsentative IMAS-Umfrage belegt, gibt es noch immer mehr als 2,5 Millionen Wahlberechtigte, die entweder "keine Ahnung" haben, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen, bzw. noch zwischen mehreren Möglichkeiten, eine Partei anzukreuzen, schwanken. Langjährige Wahlbeobachter sprechen in diesem Zusammenhang von einem neuen Rekord an Unentschlossenen – noch nie waren nur zwei Wochen vor der Wahl für die einzelnen Parteien so viele Stimmen zu holen.
Rekord bei Anzahl der Nichtwähler befürchtet
Was den Parteien darüber hinaus zu denken geben sollte, ist die große Zahl an Befragten (jeder Fünfte!), die eine Antwort verweigerten und sich möglicherweise mit der Nationalratswahl noch gar nicht beschäftigt haben. Politologen schließen daraus, dass die Wahlverweigerung diesmal Rekordhöhe erreichen könnte. Schon bei der letzten Nationalratswahl 2008 lag ja die Wahlbeteiligung bei nur noch 78,8 Prozent. Damit waren die Nichtwähler hinter SPÖ und ÖVP die drittstärkste "Partei".
Jüngere interessieren sich weniger für Politik
Apropos Wahlbeteiligung: Schon fest entschieden, welche Partei sie wählen werden, haben sich 38 Prozent der mehr als sechs Millionen Wahlberechtigten. Darunter sind – wie die Erfahrung zeigt – sehr viele ältere Menschen. Bei den Jungen bis 30 Jahre ist das Interesse an Politik entweder gering, oder sie gehen gleich überhaupt nicht wählen.
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