Die ÖVP hat am Montag ihre ersten offiziellen Wahlplakate präsentiert. Bei den beiden Motiven verzichtet man allerdings sowohl auf den Parteinamen als auch auf den zuletzt häufig verwendeten Begriff "Neue Volkspartei". Zu sehen ist dafür Spitzenkandidat Sebastian Kurz, mit ihm will die Partei Österreich "zurück an die Spitze" bringen.
"Tun, was richtig ist", heißt es auf einem der türkisen Plakate. Klein darunter folgt "Für Österreich". Umgekehrt ist man es beim anderen Motiv angegangen: Dort ist "Österreich zurück an die Spitze" klein gehalten, der Subtext "Für uns alle" dafür groß.
Generalsekretärin Elisabeth Köstinger erklärte den Slogan so, dass das "großartige Land" in den vergangenen Jahren immer stärker zurückgefallen sei. Dafür verantwortlich machte sie Minimalkompromisse und Fehlentscheidungen. Kurz trete dafür an, das zu ändern.
Der andere Slogan ist ganz auf den Spitzenkandidaten zugeschnitten. Kurz habe etwa mit der Schließung der Westbalkanroute bewiesen, zu seinen Überzeugungen zu stehen und entsprechend zu handeln, so Köstinger.
Kurz bei Präsentation nicht anwesend
Der Parteichef selbst war bei der Plakatpräsentation nicht anwesend. Er will in den kommenden Wochen bis zum offiziellen Wahlkampfauftakt am 23. September in der Wiener Stadthalle 60 Termine an 30 Orten absolvieren. Ziel sei es, dabei mit 120.000 Menschen Kontakt herzustellen. Dabei will die ÖVP auf Angriffe gegen die anderen Parteien verzichten, wie Köstinger sagte.
Zu jüngsten Berichten, wonach der vormalige SPÖ-Berater Tal Silberstein Anti-Kurz-Videos produzieren habe lassen, sagte die Generalsekretärin, das seien keine Stilelemente, die auf einen fairen Wahlkampf hinwiesen. Die ÖVP beweise, dass Wahlkampf in Österreich auch anders funktionieren könne.
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