Kabinett Faymann II

Ministerien: 167.000 Euro für Büroinfrastruktur

Österreich
31.05.2014 09:22
Knapp 167.000 Euro hat die Regierung seit Beginn der neuen Legislaturperiode für Büromöbel und Infrastruktur in den Ministerbüros ausgegeben. Das geht aus einer Anfrageserie des FPÖ-Mandatars Rupert Doppler an die Minister hervor. Der größte Teil der Kosten wurde demnach im Verkehrsministerium verursacht.

Insgesamt gaben die Ministerien von 29. Oktober vergangenen Jahres bis zum Stichtag 27. März 2014 166.979,48 Euro für Büroinfrastruktur in ihren Kabinetten aus. Den Großteil davon machen die Kosten im Verkehrsministerium aus: 121.656,64 Euro fielen im Ressort von Doris Bures an, dessen verschiedene Dienststellen am Standort in der Radetzkystraße zusammengeführt wurden. Für die neu angemieteten Räumlichkeiten wurde laut Anfragebeantwortung eine "ergonomische Standardausstattung bestehend aus Arbeitstisch, Arbeitsstuhl, Rollcontainer, Beistelltisch, Besucherstuhl und Garderobenschrank festgelegt", die Gesamtkosten betrugen 121.656,64 Euro.

Bescheidenes Gesundheitsressort: Zwei Sitzmöbel für 140 €
Für die Büros von Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek und ihres Kabinetts wurde Mobiliar um 17.558,57 Euro angeschafft, darunter etwa fünf Schränke um insgesamt 7.000 Euro und zwei Tischpinnwände um 800 Euro. Für die Räumlichkeiten des Kabinetts von Finanzminister Michael Spindelegger wurden Büromöbel in der Höhe von 21.450,16 Euro gekauft. Eine bescheidenere Anschaffung tätigte Gesundheitsminister Alois Stöger: Aufgrund der "altersbedingten Abnützung des Mobiliars" wurden zwei Sitzmöbel für 140 Euro angeschafft.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner kaufte eine Stehlampe um 666,71 Euro und einen Schreibtisch um 545,77 Euro. Für die Räumlichkeiten des Kabinetts von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wurden neue Beleuchtungskörper um 1.657,15 Euro gekauft und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter gab 3.304,48 Euro für Sitzmöbel aus.

Zahlreiche Ministerien behielten alte Möbel
Die Ausstattung der Büros von Außenminister Sebastian Kurz und seiner Kabinettsmitarbeiter erfolgte ebenso wie die des neuen Justizministers Wolfgang Brandstetter mit vorhandenem Mobiliar. Kanzleramts- und Kulturminister Josef Ostermayer, dessen Vorgängerin Claudia Schmied ihr Büro vom damaligen MAK-Direktor Peter Noever einrichten hatte lassen und für die Kosten kritisiert worden war, übernahm die Räumlichkeiten Heinisch-Hoseks und das ohne neue Möbel zu kaufen.

Keine Ausgaben für Umbauten oder neue Büromöbel fielen außerdem im Sozialministerium, im Verteidigungsministerium, im Bundeskanzleramt und im neu geschaffenen Familienministerium an.

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