Auf "Krone"-Anfrage heißt es aus der Nationalbank: "Die OeNB hat in der Vergangenheit Wohnungen als Sozialleistung speziell jungen Familien unter bestimmten Voraussetzungen und zu festgelegten Konditionen angeboten. In langen Verhandlungen mit dem Betriebsrat wurde die Einigung erzielt, dass diese nicht mehr zeitgemäße Sozialleistung künftig nicht mehr angeboten werden soll. Ein Verkauf der Wohnungen ist daher möglich. Es ist die feste Absicht des Direktoriums, die Wohnungen bestmöglich zu verwerten."
Der Verkauf solle 2013 auf Grundlage von Gutachten renommierter Sachverständiger in einem transparenten Verfahren so erfolgen, dass für die OeNB der höchst erzielbare ökonomische Nutzen erreicht werde. Zu welchem Quadratmeterzins die Domizile vermietet sind, bleibt aber unbeantwortet.
Je höher der Preis, desto besser für die Steuerzahler
Offen ist auch, ob sie in Bausch und Bogen einer Immobiliengesellschaft oder den Bewohnern zum Erwerb angeboten werden und zu welchem Preis. Der Gewinn der OeNB fließt jedenfalls ins Bundesbudget. Alles, was diesen Gewinn schmälert, schädigt praktisch den Steuerzahler. Daher beschäftigen die Bankerwohnungen auch das Parlament. FP-Abgeordneter Elmar Podgorschek will die Sache nächste Woche in einer dringlichen Kurzdebatte zur Sprache bringen.
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