Ob zu Fuß, per Motorrad, per Auto oder hoch zu Ross - die Polizei in New York ist allgegenwärtig. Und selbst wenn man sie nicht sieht, man wird gesehen: Tausende Kameras überwachen rund um die Uhr die Straßen des Big Apple. Nach den Anschlägen in Boston ist die Angst an jeder Ecke spürbar.
Die Acht-Millionen-Metropole ist die erste Station von Innenministerin Mikl-Leitner auf ihrem US-Trip. Anlass: die UNO-Generalversammlung mit Themenschwerpunkt Menschenhandel. Die nackten, erschütternden Zahlen: Geschätzte 25 Millionen Opfer werden derzeit weltweit als moderne Sklaven ausgebeutet (Zwangsarbeit, Prostitution, Bettelei, Organhandel), mindestens 32 Milliarden Euro "verdienen" Banden mit diesen schockierenden Machenschaften.
Zusammenarbeit bei Kampf gegen Menschenhandel gefordert
Als Mitveranstalterin des hochrangig besetzten Treffens betonte Mikl-Leitner in ihrer Rede vor den UNO-Vertretern zum wiederholten Mal die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit - vor allem was die Einbindung jener Länder betrifft, von wo aus die skrupellosen Menschenhändler agieren. Außerdem gelte es dafür zu sorgen, Polizeibeamte beim Kampf gegen Menschenhandel bestmöglich auszubilden. "Sie sind meist die ersten, die Opfern gegenüberstehen und sie als solche erkennen und befreien müssen", erklärte die Innenministerin am Montag.
Nach der Konferenz wurde dann noch mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon persönlich über künftige gemeinsame Operationen und deren Finanzierung diskutiert. Hauptgesprächspunkt: der Schutz der Opfer.
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