"Nein, das ist doch ein furchtbar schlechtes Beispiel für die Jugend. Für alle. Da schreien sich zwei Politiker im Fernsehen an, geben sich gegenseitig die Schuld an alten Skandalen. Die Auftritte in den TV-Duellen haben nur noch am Rande mit Politik zu tun", schüttelt die erste Parteivorsitzende der Grünen den Kopf. Sie warnt dabei die Spitzenkandidaten: "Die Menschen wollen eine echte 'Politeia', eine wirklich gute Politik, eine Zusammenarbeit für unser Land. Nicht dieses Niedermachen des anderen."
Kleine Rüge auch für Glawischnig
Bei der Analyse der TV-Duelle wird selbst Glawischnig gerügt: "Auch sie hat einige Themen bisher nicht angesprochen: Etwa, wie sich die EU entwickeln wird - was droht uns aus Brüssel? Niemand spricht über unsere Erde, unser Wasser. Das Thema Ökologie kommt zu kurz." Trotzdem gibt Meissner-Blau der grünen Parteichefin "einen Einser": "Sie ist wie ein Phönix aus der Asche. Eva spricht jetzt klarer, bleibt bei den Fakten."
"Strache? So einen hat doch jedes Land"
Wenig überraschend schneidet in ihrer Bewertung ÖVP-Chef Michael Spindelegger schlechter ab: "Warum haben wir noch dieses Außenamt? Seine Beamten müssen doch frustriert sein, dass er seine Aufgabe als Außenminister nicht erfüllt. Österreich hat seine Rolle als Brückenbauer längst verloren. Aber das begann schon unter Schüssel." Und Strache? "Ach, der. Soziologisch betrachtet hat so einen ja jedes Land. Es wird immer zwanzig Prozent an Unzufriedenen geben. Da sind wir also nicht schlechter als andere Nationen", so Meissner-Blau.
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