Zerknirscht hatte Minister Klug (SPÖ) erst vor 14 Tagen die "schlechte Optik" der privaten Dienstwagen-Nutzung für den Ausflug von der Schweiz ins grenznahe Frankreich bedauert.
Donnerstagmittag musste der Minister dann zugeben: Es gab noch eine Privatfahrt im BMW (313 PS, im Handel ab 95.000 Euro) ins Ausland. "Ja, ich war mit dem Dienstwagen auch in Südtirol. Nach einer Kommandoübergabe in Tirol, bei der ich heuer dienstlich anwesend sein musste, war's nach Graz kein großer Umweg", bestätigte Klug gegenüber der "Krone". Es wären "nur 40 Minuten Fahrt von Innsbruck nach Bozen" gewesen. Und zur rechtlichen Situation verweist Klug auf die Stellungnahme des Kanzleramts zur Frankreich-Fahrt.
Der Minister muss aber noch auf weitere Vorwürfe reagieren: Mitarbeiter im Verteidigungsministerium haben die "Krone" informiert, dass "der Kraftfahrer des Ministers mit dem Dienstwagen mehrmals nach Udine bestellt worden ist, um dort den Minister abzuholen". Dafür gebe es Belege. Klug kontert: "Das hat in der Realität nicht stattgefunden. Das ist hundertprozentig auszuschließen."
Obwohl für das Minister-Auto sogar ein Fahrbefehl nach Udine existiert? Der Minister: "Da wurden für eine meiner Fahrten alle denkbaren Optionen reingeschrieben." Der Fahrbefehl wurde storniert, ohne Privatfahrt.
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