"Geld für Schüler"

Kanzler für Einsparungen bei Lehrer-Privilegien

Österreich
26.04.2014 17:15
"Wir müssen am richtigen Platz sparen", unterstützte auch Werner Faymann beim Wiener SPÖ-Landesparteitag die jüngsten Sparvorschläge im Bildungsbereich. Wie berichtet, könnten Tausende Supplierstunden wegfallen, wenn die Lehrer Kuren und Seminare in die Ferien verlegen - das brächte eine Ersparnis von neun Millionen Euro.

"Das Geld muss bei den Schülern in den Klassen ankommen und darf nicht für die Finanzierung gewisser Privilegien im Bildungsbereich verwendet werden", reagierte der Kanzler beim Landesparteitag auf den aktuellen "Krone"-Bericht über die Vorschläge der Wiener Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl.

Sie hat vorgerechnet, dass "etwa neun Millionen Euro" für das aktuell nötige Bildungs-Sparpaket bleiben würden, wenn mit einem Schlag Tausende Supplierstunden wegfallen, weil Österreichs Lehrer einfach nicht mehr während der Schulmonate auf diverse Tagungen und Seminare reisen oder auf Kur sind.

Für den Kanzler ist das "ein wichtiger Vorschlag von unseren Wiener Freunden": Allerdings fordert Faymann auch, dass teure Doppelgleisigkeiten und gewisse Privilegien für Beamte der Schulverwaltung abgestellt werden.

Ein passendes Beispiel dazu erfuhr die "Krone" von einem Mitarbeiter im Unterrichtsministerium: "Etwa einhundert Lehrer", so der Informant, "haben mit dem Unterricht längst nichts mehr zu tun: Sie sehen gar keine Schüler mehr, weil sie reine Verwaltungsaufgaben wie die Koordination der Nachmittagsbetreuung übernommen haben. Trotzdem blieben diesen Beamten sämtliche Ferientage aus ihrer Zeit als Lehrer."

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