Die Fronten in Arbeitsmarktfragen gelten als verhärtet. Die Wirtschaftskammer fordert flexiblere Arbeitszeiten und Wachstumsmaßnahmen, die Gewerkschaft drängt auf einen Überstunden-Euro, Reduktion der Normalarbeitszeit und einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche. Derzeit gebe es Gespräche mit Experten und Sozialpartnern, sagte Hundstorfer.
Die Arbeitslosenquote war in Österreich in den vergangenen 60 Jahren noch nie so hoch wie heute. Die um jahreszeitliche Schwankungen korrigierte erweiterte Quote inklusive Schulungsteilnehmern lag Ende Juni bei 10,9 Prozent, geht aus aktuellen Berechnungen des Wifo hervor. Gegenüber Mai gab es damit einen Anstieg um 0,1 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Juni 2008 - unmittelbar vor der Wirtschaftskrise - lag die saisonbereinigte erweiterte Arbeitslosenquote bei 7,0 Prozent. In der offiziellen Statistik des Arbeitsmarktservice wird die nationale Arbeitslosenquote (ohne Schulungsteilnehmer) per Ende Juni mit 8,3 Prozent ausgewiesen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.