Demnach wird Erdogan mit einer Privatmaschine und in Begleitung von Vertrauten am Donnerstagvormittag in Wien eintreffen und danach in der Kagraner Albert-Schulz-Halle seine Rede halten.
Bevor es später zu ähnlichen Veranstaltungen nach Paris und Lyon geht, ist in Wien ein Treffen mit Außenminister Kurz vorgesehen, bei dem der Minister "dem türkischen Premier Österreichs Standpunkt klarlegen möchte". Bekanntlich hatte Kurz Erdogan eindringlich davor gewarnt, einen Keil in Österreichs Gesellschaft zu treiben. Falsche Worte könnten nämlich "viel Schaden anrichten und das Klima für eine Integration vergiften".
Sorge, dass Erdogan einen Keil in die Gesellschaft treibt, hat auch die Grüne Eva Glawischnig, die einen "mit Pomp inszenierten Wahlkampfauftritt Erdogans" als "nicht begrüßenswert" bezeichnet (siehe Infobox).
Alarmstufe Rot in Wien
Alarmstufe Rot herrscht unterdessen in Wien - denn am Donnerstag prallen mitten in der Bundeshauptstadt Welten aufeinander. Erdogan will 17.000 Anhänger für sich gewinnen, 13.000 Menschen haben ihre massiven Proteste dagegen angekündigt - an drei verschiedenen Orten, zur selben Zeit. Außerdem werden Busse voller Anhänger und Gegner aus den Bundesländern erwartet. Der Alarmplan für Tausende Polizisten und Sondereinsatzkommandos steht.
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