Nach der Absage von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll als Kandidat bei der Präsidentschaftswahl verdichten sich nun die Hinweise darauf, dass der frühere Nationalratspräsident Andreas Khol für die ÖVP antreten wird. Wie die "Krone" und auch das "profil" aus ÖVP-Kreisen erfuhren, dürfte Khol die besten Chancen haben.
Der derzeitige Obmann des ÖVP-Seniorenbundes war in den vergangenen Tagen ein großer Befürworter einer Pröll-Kandidatur gewesen. "Die Partei liegt ihm zu Füßen, wenn er es macht", erklärte der 74-Jährige. Auch Parteichef Reinhold Mitterlehner hatte bis zuletzt versucht, Pröll zu überzeugen. Nun dürfte Khol sein Wunschkandidat sein.
Hätte ÖVP-Senior Khol Chancen auf die Hofburg? Abstimmung in der Infobox!
Die offizielle Kür des ÖVP-Kandidaten für das Rennen um die Hofburg wird am Sonntag im Rahmen einer Parteivorstandssitzung erfolgen. Bis dahin bat Mitterlehner in der "ZiB 2" am Donnerstag "um Geduld, die drei Tage noch zu warten": "Am Sonntag, 10. Jänner, steht die Entscheidung - wie ich annehme - auch fest."
Mit derzeit 74 Jahren wäre Khol der älteste in der bisher bekannten bzw. wahrscheinlichen Kandidatenriege. Seinen 75er am 14. Juli würde er im Falle seines Sieges kurz nach seiner Angelobung feiern.
Van der Bellen nicht offizieller Kandidat der Grünen
Nach langem Hin und Her hat am Freitag Alexander Van der Bellen seine Kandidatur bekannt gegeben. In einer Videobotschaft erklärte der ehemalige Bundessprecher der Grünen: "Ich kandidiere für das Amt des Bundespräsidenten der Republik Österreich. Und ich bitte um Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung."
Auch wenn er sich auf eine tatkräftige Unterstützung der Grünen verlassen kann, wird Van der Bellen aber nicht als offizieller Kandidat der Partei auftreten. Dies hatte Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner bereits vor Van der Bellens Ankündigung (siehe Video unten) bekannt gegeben.
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